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Künstler*innen der Klasse Malerei & Animation an der Universität für angewandte Kunst Wien, Prof. Judith Eisler
Eröffnung | Opening:
Freitag | Friday, 04.03.2022, 1 - 8 pm
Die Bibliothek ist total, ihre Regale verzeichnen alle nur möglichen Kombinationen der zwanzig und soviel orthographischen Zeichen, mithin alles, was sich irgend ausdrücken läßt: in sämtlichen Sprachen. Alles.
Jorge Luis Borges: „Die Bibliothek von Babel“
Grundlage für die Konzeption der Ausstellung ist die Erzählung „Die Bibliothek von Babel“ von Jorge Luis Borges (die auch im Spielzeitheft des Burgtheaters eine Rolle spielt). Borges beschreibt in seiner Erzählung eine Bibliothek als unendliche Sammlung von Zeichen und Ideen, die der Leser für sich entdecken und zusammensetzen muss, um ihnen einen Sinn zu geben.
In unserer Bibliothek ersetzen wir die Bücher durch Bilder und bauen eine unübersichtliche Ausstellungsarchitektur aus Gängen und abgetrennten Räumen. Die Werke finden darin ihre sehr unterschiedlichen Ausstellungsorte, alleine in Nischen, im Kontext zu anderen Werken, und auch in engen oder weiteren Gängen. Die Erzählung von Borges wird in Ausschnitten zum Teil der Ausstellung werden.
Die Werke der jungen Künstler*innen verbindet nur die Tatsache, dass sie alle in derselben Klasse von Judith Eisler studieren. Deshalb wollen wir den ausgestellten Werken auch keinen „roten Faden“ aufzwingen. Vielmehr verstehen wir diese begehbare Installation als eine Einladung an die Besucher*innen, sich aus den ausgestellten Bildern und aus Borges Erzählerstimme, eine eigene Bibliothek zu formen.
Kurator: Alexander Charim, Ausstellungsarchitektur: Ivan Bazak, Mitarbeit: Naomi Dutzi
