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Halt Natur Event
In der Ausstellung HALT NATUR hinterfragen elf Künstler*innen aus individuellen Blickwinkeln die Grenzen zwischen Mensch, Natur, Landschaft und Kultur, wobei Ironie und Witz als Werkzeug ihrer Kritik fungieren – ohne dass der Thematik die Ernsthaftigkeit in der Sache genommen wird.
Markus Guschelbauer „zähmt“ in Taming of Landscape die Landschaft, indem er ihre farblichen Details fortlaufend reduziert, bis hin zur vollständigen Abstraktion. Die Werkgruppen Gletscherpathologie und Bergwerk von Lois Hechenblaikner dokumentieren die massiv zerstörerischen Eingriffe in die Tiroler Bergwelt, die den immer weiter steigenden Forderungen der Tourismuswirtschaft geschuldet sind. Roland Maurmair gibt in seiner Serie Klimaflüchtlinge vom Aussterben bedrohten Nashörnern neuen Lebensraum in Wien. Roman Pfeffer kreiert mit seinen kultivierten Zierpflanzen durch Zurechtschneiden von Ficusblättern eine eigene, persönliche Botanik. In ihrem Video natur-kultur erzeugt Annelies Oberdanner ein oftmals irritierendes Wechselspiel zwischen kultivierter Natur, Natursehnsucht und architektonischer Realität. In der Reihe Nachts im Museum des Künstlerkollektivs Steinbrener/Dempf & Huber entwickeln ausgestopfte Tiere im Naturhistorischen Museum ein aktives Eigenleben. Thomas Steineder transformiert in der Serie grasp die flüchtigen haptischen Kontakte zwischen Mensch und Natur in eine permanent sichtbar bleibende Gestalt.
Ein wiederkehrender performativer Bestandteil der Ausstellung ist die Aufführung der eigens für HALT NATUR choreografierten Performance HEY, HAY durch das Künstlerinnen-Duo Anna Possarnig & Jerca Rožnik Novak, in der alte ländliche Gepflogenheiten mit dem modernen Leben konfrontiert werden.
Kuratorin: Christine Janicek, Co-Kurator: Stephan Kuss