We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss…
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Eröffnung: Freitag 04.03.2022, 19:00 Uhr
Zutritt mit 3-G-Nachweis und FFP2-Maske
Artist Talk: Dienstag, 22.03.2022, 19:00 Uhr
Verena Tscherner: Stadt, Land, Fluss…
Fotoserie und (3D) Artefakte
Das Aufhalten des natürlichen Verfalls mit Hilfe einer künstlichen Plastikhaut. Verena Tscherner entkontextualisiert industrielle Verpackungstechnologie, um einerseits Objekte aus ihrer Umwelt haltbar zu machen und dabei andererseits den Kontrast von Natur und Artefakt zu akzentuieren. Die Dinge, die hierbei gesammelt, vakuumiert und abfotografiert werden, haben womöglich keinen langfristigen Platz in unserem sich verändernden Ökosystem. Somit sind diese Objekte auch ein Abbild unserer Zeit, die Verena Tscherner mit ihrem Projekt zu systematisieren und zu archivieren versucht. Der Prozess des Sammelns hat einen spielerischen Charakter welcher sich im Titel Stadt, Land, Fluss… widerspiegelt. Während des Lockdowns im vergangenem Jahr wurden wir zur Entschleunigung gezwungen. Die Welt hielt den Atem an – und so auch Verena Tscherners Naturobjekte. Die vakuumierten Artefakte werden zusammen mit den Fotos in einer Rauminstallation präsentiert. Zusätzlich sind drei der Artefakte digitalisiert und als 3D Objekte über das Artificial Museum zu erfahren. Kann durch eine neue Form der Achtsamkeit eine Aufwertung der kleinen Dinge aus dem natürlichen Umfeld für die betrachtende Person entstehen?
Joerg Auzinger: Surface Sensorium
Interaktive Videoinstallation
Surface Sensorium ist eine interaktive Videoinstallation, die aus einer quadratischen Videoprojektion sowie einem Kameramodul mit 3D-Tiefensensor besteht. Die Distanz zur Projektion und die Bewegungen im Raum können durch diesen Sensor festgestellt werden, und somit können Audio- und Bildebenen der Videoinstallation durch die BetrachterInnen gesteuert und verändert werden. Zu sehen ist eine große Halle, in deren Mitte ein kleiner Überwachungsturm steht, wie man ihn etwa aus Gefängnishöfen, Staatsgrenzen oder auch als Aussichtsturm kennt. Eingesäumt wird diese Situation von einem Publikum, das in Richtung Turm blickt. Sobald jemand die Installation betritt, erscheint die betrachtende Person auf der Plattform des Wachturms und sieht sich somit selbst als zentrales Objekt der Installation. Das Publikum in der Installation beginnt zu klatschen und jubelt dem Betrachter, der Betrachterin zu. Die Besucher der Installation erleben sich in einer erhabenen Situation, die einer Bühne gleichkommt, wo der berühmte Star bejubelt wird. Gleichzeitig ist man aber auch in der Rolle des Überwachers, der auf dem Wachturm steht, auf das Volk hinunterblickt und sich einen Überblick verschafft. Eine paradoxe Situation aus mehreren Beobachtungssträngen entsteht. Wer beobachtet wen? Wer kontrolliert wen?
Programm im Rahmen der
FOTO WIEN 2022
