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Eva-Maria Raab, Gabriela Morawetz Event
EVA-MARIA RAAB: NOW AND NEVER
und GABRIELA MORAWETZ: WHAT HAPPENED
Eröffnung: Langer Freitag, 18. Februar 2022 von 12-20 Uhr
Beide KünstlerInnen sind anwesend! Beide Ausstellungen sind im Rahmen von FOTO WIEN.
Führung mit der Künstlerin Eva-Maria Raab: 18. März 2022 um 18 Uhr
Frühstück und Künstlergespräch mit Eva-Maria Raab: 2. April 2022 von 11 bis 14 Uhr
EVA-MARIA RAAB: NOW AND NEVER
Eine Wasserwelle, die sich in Bewegung setzt, ein langsam schmelzender Tropfen Eis, nichts und doch Teil der Summe unseres Daseins. Die Gegenwart der Vergangenheit direkt eingeschrieben in lichtempfindliches Papier und in einen Rahmen gefasst. Eva-Maria Raab hält das Flüchtige fest und stellt mittels Cyanotypien Fragen zum Wesen der Natur und deren Vergänglichkeit. Ihre fotografischen Experimente sind dabei der Versuch, die Seele der Natur direkt und pur einzufangen. Für ihre „lake prints“ benetzte sie in der Nacht lichtempfindliches Papier mit Wasser des Attersees und lässt es mit fotografischen Aufnahmen des Sees förmlich verschwimmen. Auch bei ihren „ice prints“ verschmelzen Objekt und Abbild miteinander, wenn sich Spuren von Eisschollen und deren Fotografie im Bild überlagern. Auf der griechischen Insel Ithaka entstand Raabs Serie re-turning around, wo sie anhand der Spuren von Meerwasser mit goldener Tusche Wege und Inseln auf dem Papier entstehen lässt – ein Verweis auf die Odyssee und die Suche nach unserer inneren Heimat.
GABRIELA MORAWETZ: WHAT HAPPENED
Während ihrer Künstlerresidenz in der Wiener Brotfabrik von Juni bis November 2021, erlebte Gabriela Morawetz einen von Unwettern geprägten Sommer. Viele Häuser in Wien und auch ihr Atelier waren von Überschwemmungen betroffen. Diese unvorhergesehene Atmosphäre brachte sie dazu, sich mit der Vergänglichkeit der Erde auseinanderzusetzen und Fragen zur Situation und dem Klimawandel zu stellen. Braucht die Welt Votivgaben, wie in den alten Kulturen unserer Zeit, um die wertvollen Dinge zu retten und Naturkatastrophen zu vermeiden? In ihren Arbeiten vereint die Künstlerin industrielle Mittel, wie Gitter und Gips mit Fotos und Skulpturen, um ihre fragmentierten Landschaften in Beziehung zu stellen. Natürliche Elemente kreieren überirdisch wirkende Kunstwerke, die Mutter Erde ehren. Die Ausstellung wird geprägt von der Vielseitigkeit der künstlerischen und technischen Mittel, die ihre Fotografie-basierten Werke ausmachen. Geschaffen wird eine Art improvisierter Altäre, für die wertvollen Elemente der Welt, die von jedem Mitglied unserer gefährdeten Gesellschaft moduliert und erweitert werden können.