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The Taste of Water Event
Leaky vessels, flowing rituals and non-consensual collaborations
Eine Ausstellung des PhD in Practice Programmes der Akademie mit Arbeiten von: Mohamed Abdelkarim, Andrea Ancira, Angela Anderson, Anca Benera und Arnold Estefan, Berhanu Ashagrie Deribew, Soñ Gweha, Masimba Hwati, Hyo Lee, Rabbya Naseer, Vrishali Purandare, Francis Whorrall-Campbell
Wasser. Wasser hat ein Gedächtnis. Es speichert, was mit ihm geschieht. Es scheint einfach und rein zu sein, verbirgt jedoch seine aufgelösten Erinnerungen vor aller Augen – die Geschichte von Arbeit, Verschmutzung und Kolonialismus. Seine Fließbewegung ist ein Symbol für die Verbindung verschiedener historischer Ereignisse über den Fluss der Zeit hinweg. Wasser ist zentrifugal und flüchtig – in, um, innerhalb, außerhalb, unterhalb und entlang von etwas. Wasser durchläuft Territorien. Wasser verströmt Liebe und schafft Konflikte, während es durch Poren, Körper, Gemeinschaften und Nationen fließt. Wasser ist ein Element der Fürsorge in einer Zeit, in der Land das Element der Angst darstellt. Wasser fungiert zudem als Waffe, als Konfliktlinie, als Oberfläche, die Geopolitik widerspiegelt und Wirtschaft und Klima formt. Es ist sowohl eine Ressource als auch ein Stellvertreter, ein Schauplatz ständiger „Reibungen“ an den Grenzen von Imperien und Kulturen.
The Taste of Water lädt zu vielfältigen Begegnungen mit und rund um Wasser ein. Die Ausstellung gleicht einem lecken Schiff, wobei die Kunstwerke in den Raum hinein- und hinausfließen. Ideen entstehen andernorts, um dann an den Ufern der Akademie angespült zu werden. Als Ausstellung, Performance Space, Projektionsraum und ritueller Ort greift The Taste of Water die Eigenschaften des Wassers auf – fließend, sich wandelnd, nicht-linear –, das als Medium und Signifikant in Form von sensorischen Skulpturen, Klanginstallationen, Videoarbeiten und Textinterventionen in Erscheinung tritt. Wie die Gravitationsphänomene der Gezeiten treffen die Ströme manchmal aufeinander oder laufen auseinander und bilden einen Ort für nicht-konsensuelle Zusammenarbeit, für Schwimmen im Schlamm, einen Ort für gemeinsame Rituale und olfaktorische Hexerei.
Mit Arbeiten von: Mohamed Abdelkarim, Andrea Ancira, Angela Anderson, Anca Benera und Arnold Estefan, Berhanu Ashagrie Deribew, Soñ Gweha, Masimba Hwati, Hyo Lee, Rabbya Naseer, Vrishali Purandare, Francis Whorrall-Campbell