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Hallimasch Komplex: Mushed Rooms Event
Recherche | Walk | Performance | Pilzbefall
In der allerletzten Woche des Hotelbetriebs wird das gesamte Gebäude erneut vom »mush« infiziert: Das Theaterkollektiv Hallimasch Komplex lädt mit ihrem immersiven Theaterprojekt dazu ein, diesen im Hotel omnipräsenten Organismus und seine eigenen Gesetzmäßigkeiten zu erforschen, zu verstehen und selbst zu erlernen.
Termine:
23.02.2022 | 20 Uhr öffentliche Probe
24.02.2022 | 20 Uhr
25.02.2022 | 20 Uhr
26.02.2022 | 20 Uhr
27.02.2022 | 20 Uhr
»Woher soll ich wissen, wie man das nennt, was ich mir wünsche?« (Die Wunschmaschine, Arkadi und Boris Strugazki)
Ein bisher unbekannter Organismus ist im Hotel entdeckt worden und wuchert dort in den Korridoren und Räumen. Ein faszinierendes, fremdartiges Wesen, das zu Symbiosen mit den sich umgebenden Organismen fähig ist und dadurch größer wird. Seine ganz eigenen Mechanismen und Verhaltensweisen übertragen sich auf alle andockende Körper Raum.
Der Ursprung oder Kern des Wesens scheint ein besonderer Ort zu sein, an dem die größte Sehnsucht Erfüllung finden kann. Zu ihm vorzudringen ist jedoch nur möglich, wenn man seine Gesetzmäßigkeiten versteht und erlernt. Die Mitglieder des Hallimasch Komplex, selbst ein fluides Geflecht aus Künstler:innen, werden diesen Organismus und seine ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten ab November erforschen.
»mushed rooms« ist ein immersiver Theaterabend, bei dem die Forschung und die Entwicklung im Vordergrund stehen. Es soll, im Sinne des Konzeptes Schauspielhaus Hotel bei diesem Projekt keine klassische Premiere geben. Vom 3. bis 25. November wird im Hotel geforscht und ausprobiert – nach und nach breitet sich der Organismus aus. Ab dem 26. November entwickelt sich die Arbeit dann bis zum 5. Dezember kontinuierlich weiter, gemeinsam mit den Zuschauer:innen – denn der Organismus hat bedingt durch seine fluide Form keine gewohnt reproduzierbare Struktur, er breitet sich immer weiter aus und reagiert unterschiedlich auf jeden neuen Einfluss.
Inspiriert von u.a. Andrej Tarkowskis Stalker und Heiner Müllers Herakles 2 oder die Hydra, befragt der Komplex unsere individualistische Gesellschaftsform und beschäftigt sich mit dem Konzept der Schwarmintelligenz als Gegenentwurf – in diesem Zusammenhang werden Kultur und Konvention zwischen Anpassung und Abgrenzung, Individuum und Dividuum befragt.