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Freies Kino: Die Melancholie der Millionäre Event
FREIES KINO - EINTRITT FREI
Caspar Pfaundler: Die Melancholie der Millionäre
Vorfilm: Frau Maria und die Liquidierung der Stoffhandlung Stastny, 2018
Kurzdokumentarfilm, 25 min, Deutsch mit englischen Untertiteln
Frau Maria ist die letzte Angestellte der Stoffhandlung Stastny im ehemaligen Textilviertel in der Wiener Innenstadt. Während sie die Stoffballen in den seit Jahrzehnten unveränderten Räumlichkeiten zum Abverkauf vorbereitet, erzählt sie von seligen Zeiten, in denen das Geschäft blühte und die Arbeit Freude machte. Sie montiert das Firmenschild ab und sperrt zum letzten Mal zu: Auch ein Stück jüdischer Geschichte Wiens verschwindet.
Querte man bei der Stoffhandlung die Straße, stand man vor dem Haus, dessen Bewohner/Inhaber der Protagonist des Hauptfilmes ist (auch andere Personen kennt man schon aus der Stoffhandlung):
Die Melancholie der Millionäre, 2018
Dokumentarfilm, 82 min, Deutsch mit englischen Untertiteln
Dr.H. besitzt ein Millionen schweres Haus in der Wiener Innenstadt. Er hat es von seiner Tante, die nicht wirklich seine Tante war, geerbt. Dr.H. ist melancholisch und möchte am liebsten seinem Leben ein Ende setzen, wenn da nicht sein Bruder B. wäre, der nicht wirklich sein Bruder ist. Dr.H. erzählt, wie er B. mit Hilfe eines Tierarztes nach einem Herzinfarkt aus dem Koma zurückgeholt hat und wie er durch B. zu dem Haus der so genannten Tante gekommen ist. Dr.H. hat Pläne für eine gemeinnützige Stiftung im Todesfall. Der Filmemacher gibt seine Zurückhaltung auf und fragt nach …
diemelancholiedermillionaere.com
Trailer: vimeo.com/294329888
In memoriam Gertrud Spat (Hammerklavier) und Peter Lefor (Violine)
Gefördert vom Bundeskanzleramt und der Kulturabteilung der Stadt Wien.
Dank an Margarita Auer und Mario Terzic
Musik: Jean-Frederic Edelmann
Statement des Regisseurs, Caspar Pfaundler: Keine Zwischenschnitte, keine Großaufnahmen, keine Reflektoren und kein Kunstlicht zu verwenden, waren bewusste Entscheidungen. Manchmal wird es dunkel, weil Wolken am Himmel aufziehen. Das passt für mich zu dem, was Dr.H. erzählt. Dass er das nicht immer “political correct” macht, vor allem was Frauen betrifft, scheint mir ein Teil seiner brüchigen Wirklichkeit zu sein.
Pressekommentare:
“Pfaunder weiß, was für einen Schatz er mit diesem Protagonisten und seiner Lebensgeschichte gefunden hat …” Wilfried Hippen, TAZ, Hamburg, April 2019
“Ein Wiener Original in einem großartigen Film …” Bert Rebhandl, Cargo, April 2019
“… kann man nicht erfinden – ein Filmjuwel” Jakob Dibold, ray-magazin, Februar 2020
Caspar Pfaundler: Geboren in Innsbruck, Studium der Theater/Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien, Promotion zum Dr.phil. 1994.
Drehbücher, Kurzfilme, Dokumentarfilme, Kinospielfilme
Lebt und arbeitet in Wien.
Filmografie, Auswahl:
Gehen am Strand, Spielfilm 2013
Schottentor, Spielfilm 2009
Das Leben will leben: die Kunst der Weinberger, Dokumentarfilm 2007
Lost and Found, Spielfilm 2001