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Stages of Grief
FR, 21.01.2022, 10:00 Uhr
Wir mussten viel erdulden. Die aktuelle Gesundheitskrise – und alle latenten Krisen, die durch sie umso sichtbarer wurden – war ein traumatischer Einschnitt in unser aller Leben. Die Zeit, die angeblich alle Wunden heilt, wird noch etwas vergehen müssen, um eine klare Perspektive auf die Pandemie, ihre Folgen und ihre retrospektive, gesellschaftliche Bedeutung offenzulegen.
Worüber wir allerdings bereits heute sprechen können, ist unser Umgang mit derart tiefen Einschnitten: Nach traumatischen Ereignissen – und anders sind die schlagartigen Änderungen in unserem Leben ab Mitte März 2020 kaum zu beschreiben – durchleben sowohl Menschen als auch Kollektive verschiedene Phasen der Trauer. Sie kennen sie alle: manchmal will man es nicht wahrhaben, dann wird man wütend oder man akzeptiert.
Wir freuen uns, Ihnen das Jahresprogramm 2022 am 21.01.2022 vorstellen zu können und Ihnen zu verraten, wie unsere Ausstellungen zur kollektiven Traumabewältigung beitragen können. Es wird um elegisches Besingen kollektiven Verlusts, um leichte Räumlichkeit und individuelles Risikomanagement angesichts systemischen Versagens gehen. So weit, so kryptisch!
Wie immer werden auch unsere Kollaborateur:innen des Jahres anwesend sein: Künstler:innen, Gast:kuratorinnen und das Team. Wir bitten um Anmeldung an marina.ninic[at]kunstraum.net.
