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Online-Filmscreening mit anschließenden Q&A
Teilnahme: frei
Im Rahmen der Ausstellung Now you see me Moria und der Präsentation … aus Afghanistan zeigen wir den Film IN MEMORIAN von Elisabeth Pointner und Martin Lintner.
In der Nacht auf den 9. September 2020 geht das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos in Flammen auf. Mitten in den dramatischen Ereignissen vor und nach dem Brand entwickelt sich eine Freundschaft zwischen einem Geflüchteten aus Afghanistan und einer ehrenamtlichen Helferin aus Österreich.
IN MEMORIAM ist als found footage documentary zu verstehen, die sich aus einzigartigem Kameramaterial von Elisabeths und Alis Smartphones zusammensetzt. Gefilmt wurde ohne Absicht, aus den Aufnahmen einen kompletten Dokumentarfilm zu machen. Dadurch entstand eine Qualität der Unmittelbarkeit und Nähe, wie wir den Bewohner*innen des Camps begegnen. Ein Film mit Perspektivenwechsel entwickelt sich und offenbart so noch nicht gesehene Eindrücke und Sichtweisen auf die dramatischen Vorgänge in Moria und Kara Tepe. In seiner Qualität in der Tradition des direct cinema gibt der Film dem Publikum selbst genug Raum für das Bilden eigener Gedanken und Meinungen zu dem Gezeigten, während man zugleich auf ungeahnt intensive Weise direkt am Geschehen teilhat – zunächst durch Elisabeths, dann durch Alis Kamera. IN MEMORIAM ist ein eindringliches Zeitzeugnis eines europäischen politischen Versagens und eines menschlichen Dramas, ohne dabei jedoch gängige Narrative oder Imperative zu bedienen. Wir werden von Elisabeth und Ali mitgenommen und so zu ZeugInnen eines aktuellen Zeitdokuments, das eigentlich nicht existieren sollte.
Der Film ist auf Englisch, Französisch, Dari und Deutsch mit englischen Untertitel.
http://moria.andersgesehen.at/
Anmeldung:info@weltmuseumwien.at
Online via Zoom (Sie erhalten den Zoom-Link nach Ihrer Anmeldung per Mail)
