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fade Event
mit Eva Grün (AT) / Julia Tschaikner (D)
Vernissage: 22. Oktober 2021, 16:00 - 22:00 Uhr
Ausstellung von 23. Oktober bis 4. November 2021
Zur Ausstellung: Mag. Hartwig Knack, ab 18 Uhr
Der Titel Der Lauf der Dinge evoziert als erstes den Term Kettenreaktion. Jedes Ende eines Ereignisses – der Beginn eines Neuen. Dazu gehören Schwebe und auch Stillstand genauso wie Bewegung, Freiheit und auch eine gewisse Ungewissheit.
Unser Geist bzw. Empfindung arbeitet in Kategorien wie Zeit und Raum oder Ursache und Wirkung. Es entsteht so ein Bild der Wirklichkeit. Doch beruht die Beherrschung der Dinge auf Glauben und Illusion, wenn so bedeutet dass dass die Dinge befreit sind, ihrer ursprünglichen Form entnommen sind? Entwickeln diese Dinge dann eine Eigengesetzlichkeit, übernehmen die Eigenkontrolle.Die ausgesuchten Künstlerinnen analysieren alle auf unterschiedlichste Weise Anfang und Ende, Kettenreaktionen, um so ein Bild der neuen Wirklichkeit zu schaffen, wobei die Dinge nach Vilem Flusser, die er betrachtete, „sich zunehmend unabhängig von den Absichten ihrer Konstrukteure machten.“
Vilem Flusser, Vom Stand der Dinge, Steidl, 1993, S.115
Beide Künstlerinnen spielen mit den Effekten des Zufalls; die neue Zukunft ist abhängig von Zeit und Raum. Den Raum zwischen Realität und dem Neuem, welches sich aus der Alltäglichkeit des Bildes entwickelt. Eva Grün benutzt das flüchtige in der Technik der Collage, eine gewisse Alltäglichkeit erlaubt ihr dass das Bild sich verflüchtigt, sich hervorhebt und dann einen erneuten Moment kreiert. Dieses malerische in den Arbeiten der beiden Künstlerinnen wird zu einem mentalen Ort zwischen Realität und Träumen, einem Raum zwischen Alltagserfahrungen und Fantasie. Diese Zustände sind neu, doch auch bekannt, sind präsent aber gleichzeitig momentan. Ein spannendes Spiel zwischen Realität und Fantasie zeigt sich in den malerischen Interpretationen beider Künstlerinnen.