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Wien Modern: Im Sattel der Zeit Event
2020 geplant, findet die Produktion nun im Rahmen von Wien Modern 34 statt.
Donnerstag 11.11.2021 18:00 (Premiere) mumok
Weitere Aufführungen 12.–14.11. jeweils 10:00–18:00
Mitwirkende und Programm
Volkmar Klien: Komposition, Elektronik | Christine Gnigler: Blockflöten, Stimme | Weiping Lin: Violine | Lena Fankhauser: Viola | Alfred Melichar: Akkordeon | Daniel Riegler: Posaune | Markus Wallner: Klangregie
Volkmar Klien: Im Sattel der Zeit. Eine musiktheatralische Komposition und Installation für Ensemble, Elektronik, Radio und Lautsprecher‐Labyrinth (2018–2020 UA, Auftrag Wien Modern, gefördert vom BMKÖS) – 60′
Im Sattel der Zeit ereignet sich in einem Labyrinth aus Papierwänden, die auch als Lautsprecher funktionieren. Am Anfang steht die Uraufführung der gleichnamigen Komposition für Ensemble und Elektronik von Volkmar Klien, bei der sich nicht nur die fünf Musiker*innen, sondern auch das Publikum durch die Installation aus Papierwand-Lautsprechern bewegen. Die Lautsprechermembranen der zwei Meter hohen Papierwände verhindern jeden Überblick über die Umgebung, dem Komponisten aber eröffnen sie die Möglichkeit zur umfassenden Zuspielung. Er kann so sein Publikum umgeben, Klänge zuschichten, die Instrumente erweitern, den ganzen Raum fluten.
Einige Freiwillige aus dem Publikum werden vor der Performance instruiert und agieren als Führer*innen. Sie empfangen aus kleinen Radios Anweisungen und bahnen ihren Gruppen den Weg. Die Performance hinterlässt dieses Lautsprecher-Labyrinth transformiert und über weiter Strecken devastiert. Musiker*innen wie Publikum schneiden sich Wege durch die Papierwände, verändern so den Klang der Dinge und hinterlassen am Ende eine begehbare Installation, in der die Performance resoniert und die in den Tagen darauf im mumok so zugänglich bleibt. (Volkmar Klien)
Produktion Volkmar Klien
Koproduktion Wien Modern, mumok und Gerald Hanisch