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Barbi Markovic: Die verschissene Zeit Event
Neuerscheinung Herbst 2021 | Buchpremiere mit Lesung, Gespräch & Spiel
Belgrad, 1995: Marko, seine Schwester Vanja und Kasandra aus der Roma-Siedlung leben im „riesigen psychowirtschaftlichen Desaster“ der 90er-Jahre – einem Teufelskreis aus Armut, Gewalt, Inflation, Drogen und neuen Technologien.
Es gibt Gangs und Dealer, einen verrückten Wissenschaftler und eine Zeitmaschine, eine Balkan-Pop-Ikone und schrägen Sex, es gibt Bombardements und Zerstörung, aber auch Musik und Freundschaft.
Als die drei Jugendlichen in das Kriegsjahr 1999 katapultiert werden, begreifen sie, dass sie ihre Stadt aus den verheerenden „Allneunzigern“ befreien müssen, und sie versuchen, in einer rasanten Verfolgungsjagd den Schlüssel zur Zeitschleife zu finden, um die Geschichte neu zu schreiben – ein einzigartiges popkulturelles Spiel und zugleich ein verrückter Wettlauf gegen eine Zeit, die die Gesellschaft eindeutig verschissen hat.
Barbi Markovic präsentiert gemeinsam mit Fritz Ostermayer (Autor, DJ, Musiker, Leiter der schule für dichtung wien) und Thomas Brandstetter (Ko-Autor des Rollenspiels zum Buch) ihren neuen Roman plus Spiel.
Barbi Markovic, geb. 1980 in Belgrad, studierte Germanistik in Belgrad und Wien. In Belgrad war sie Lektorin im Rende-Verlag. Sie lebt seit 2009 in Wien, 2011/2012 war sie Stadtschreiberin in Graz. 2009 machte sie mit Ausgehen, ihrem von Mascha Dabic ins Deutsche übertragenen und im Suhrkamp Verlag erschienenen Thomas-Bernhard-Remix-Roman (das serbische Original Izlazenje erschien 2006 im Belgrader Verlag Rende) Furore.
Es folgten Kurzgeschichten, Theaterstücke, Hörspiele sowie zahlreiche Preise.
2016 erschien mit Superheldinnen (Residenz) der erste Roman, den Barbi Markovic teilweise auf Deutsch und teilweise auf Serbisch geschrieben hat. Für Superheldinnen wurde sie 2016 mit dem Alpha Literaturpreis und 2017 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. 2018 wurde eine dramatisierte Version von Superheldinnen im Volkstheater Wien aufgeführt.
Fritz Ostermayer, geb. 1956, Autor, Musiker, Performer, Radiomacher. Studierte Theaterwissenschaft und elektroakustische Musik; langjähriger Musik- und Kulturjournalist (der standard, profil, falter); seit 1981 Redakteur im ORF-Radio („Musicbox”, „Kunstradio”, „Diagonal”, „FM4-Im Sumpf”). Seit 2012 ist er künstlerischer Leiter der schule für dichtung wien. 2020 und 2021 kuratierte er für den Kultursommer Wien das Literaturprogramm.
Thomas Brandstetter ist Bibliothekar, Historiker und Nerd. Er hat an Universitäten in Österreich, Deutschland und der Schweiz gearbeitet, spielt seit seiner Jugend Rollenspiele und beschäftigt sich praktisch und theoretisch mit Spielen aller Art.