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Marko Feingold – Ein jüdisches Leben Event
Special-Screening mit Gespräch zum Thema: “Neuer Antisemitismus”
MARKO FEINGOLD - EIN JÜDISCHES LEBEN
Ö 2020, 114 min, dOF
Ein Film von Christian Krönes, Florian Weigensamer, Christian Kermer und Roland Schrotthofer
Dokumentiert werden die schicksalhaften Ereignisse und Wendungen im Leben von Marko Feingold sowie sein Überleben in der wohl dunkelsten Epoche der Geschichte. Marko Feingolds Erlebnisse in der NS-Diktatur bestimmten sein gesamtes Leben - von der Wahrnehmung der eigenen Biografie bis hin zur Wahrnehmung der Gegenwart.
“Elementar und kompromisslos” Cineuropa
Der Dokumentarfilm MARKO FEINGOLD – EIN JÜDISCHES LEBEN ist ein digitales Zeitdokument von außerordentlicher Relevanz zu einem der wichtigsten Zeitzeugen Österreichs, das die Erinnerungen für künftige Generationen eindrücklich festhält. Vor zwei Jahren verstarb Marko Feingold im Alter von 106 Jahren und damit einer der wichtigsten Zeitzeugen der Shoah. Marko Feingold überlebte vier Konzentrationslager und war trotz unzähliger an ihn gerichteten Hassnachrichten und Schmähbriefe eine unermüdliche Stimme gegen das Vergessen. Die unabdingbare Wichtigkeit, seine Geschichte weiterzutragen, ergibt sich nicht nur aus einer seiner Aussagen im Film: „Ich bin so lange nicht fertig, solange es Menschen gibt, die das, was mir passiert ist, leugnen.“
Shoah-Verharmlosungen, antisemitische Verschwörungstheorien, das Greifen von rechtsextremen Mechanismen sowie Radikalisierung haben gerade im letzten Jahr noch mehr zugenommen beziehungsweise sind sie nicht auch zuletzt durch Corona-Leugner:innen-Demos sichtbarer geworden: “Die Zahl der gemeldeten antisemitischen Übergriffe in Österreich hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr beinahe verdoppelt. Das zeigt die Bilanz der in der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien eingerichteten Meldestelle des ersten Halbjahres.” (Meldung vom 2.9.2021, orf.at -> tinyurl.com/orfikg)
Diesen Neuen Antisemitismus und auch die implizite Präsenz von deutlich rechsextremen Codes bei den Demos sowie die Gefahr für Journalist:innen, von diesen zu berichten beleuchten wir im Anschluss an das Filmscreening MARKO FEINGOLD – EIN JÜDISCHES LEBEN mit einem starken Podium.
Ablauf:
19:00 Uhr Filmbeginn MARKO FEINGOLD – EIN JÜDISCHES LEBEN direkt im Anschluss (ca. 21:30) Podiumsgespräch „Neuer Antisemitisums“
mit:
Michael Bonvalot, Journalist & Beobachter der Corona-Leugner:innen-Szene -> www.bonvalot.net
Caroline Kerschbaumer, Geschäftsführerin von ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismusarbeit -> www.zara.or.at
Avia Seeliger, freie Journalistin (Podcast „Chuzpe – jung und irgendwie jüdisch“) -> tinyurl.com/chuzpeikg
Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin & Autorin (zuletzt erschienen: Radikalisierter Konservatismus) -> www.natsanalysen.at
Moderation: Mirjam Unger, Filmemacherin (VIENNA’S LOST DAUGTHERS | MAIKÄFER, FLIEG!) -> www.mirjamunger.com