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Versuche 21 Event

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Donnerstag
14. Oktober
2021
ab
19:00
Uhr
Film Video Screening

Der Fachbereich Kunst und Film, unter der Leitung von Thomas Heise, lädt zu einer Filmvorführung in die frisch renovierten Breitenseer Lichtspiele ein. Die „Versuche“ reichen von dokumentarischen, fiktionalen, bis hin zu essayistischen Formen. Ergänzt wird das Programm von kurzen 16mm-Miniaturen, die im Rahmen des Studiums entstanden sind.

Programm:

VORFILM: 6er von Lukas Ellmer. DCP (von 16mm), sw, 4 min
Helgas Freiheit und die Waschmaschine von Anna Hirschmann. AUT 2021, DCP, Farbe, 38 min
DAZWISCHEN: Am Walde von Gabriel Monthaler. DCP (von 16mm), sw, 4 min
Jeder Mensch für sich von Tobias Langer. AUT 2021, DCP, Farbe, 14 min
DAZWISCHEN: Platzwart von Samira Fux. DCP (von 16mm), sw, 3 min
Die schönste Zeit von Daniel Fill und Maria Lisa Pichler. AUT 2021, DCP, Farbe, 26 min

(10 min Pause)

VORFILM: Erdberg von Francesco Tacoli. DCP (von 16mm), sw, 4 min
The Flash von Taeyoung Kim. KOR/AUT 2021, DCP, sw, 20 min
DAZWISCHEN: AMER von Carina Plachy. DCP (von 16mm), sw, 3 min
Woanders ist auch hier von Benedikt Werth. AUT 2020, DCP, Farbe, 57min
DAZWISCHEN: Morgenstund´ von Luise Müller. DCP (von 16mm), sw, 4 min
Stop staring at the shadows von Film Combat Crew. AUT 2021, DCP, Farbe, 8 min

Über die einzelnen Arbeiten:

VORFILM: 6er
Durchführung: Lukas Ellmer Assistenz: Gabriel Monthaler. DCP (von 16mm), sw, 4 min. stumm

Die Straßenbahnlinie 6 fährt durch Rudolfsheim-Fünfhaus, Meidling, Favoriten und Simmering. Einsteigen, Aussteigen, Anstehen und Warten in der Station. Türen öffnen und schließen.

Helgas Freiheit und die Waschmaschine
Idee, Regie, Schnitt: Anna Hirschmann Kamera: Kaspar Panizza Originalton: Leo Tax Grafik: Carmiña Tarilonte Rodríguez Tonmischung: Gustavo Petek Color Grading: Simon Graf Förderung: BKA, MA 7, Akademie der bildenden Künste. AUT 2021, DCP, Farbe, 38 min. Deutsch mit englischen UT

Helgas Freiheit und die Waschmaschine ist ein filmisches Portrait und die Dokumentation einer kurzen Begegnung. Die Protagonistin arbeitet ihre Familiengeschichte anhand eines Fotobuches auf und ich beobachte sie dabei. Sie sortiert Fotos und mistet aus, ganz nebenbei, während sie ihren neuen Alltag in der Frühpension entwirft. Kaffee trinken, rauchen, Balancetraining und Ausflüge gehören dazu. Helga Chinagi macht sich Gedanken über ihre Herkunft und über das, was als normal gilt.

DAZWISCHEN: Am Walde
Durchführung: Gabriel Monthaler Assistenz: Lukas Ellmer. DCP (von 16mm), sw, 4 min. stumm
Ein Jäger folgt Spuren. Am Walde folgt einem Jäger bei seiner Arbeit - und wirft den Blick nicht nur über seine Schulter.

Jeder Mensch für sich
Regie, Buch, Schnitt: Tobias Langer Kamera, Color Grading: Benedikt Werth Tongestaltung: Karina Magomedova Originalton: Johannes Lehnen Darsteller/innen: Leopold Haas, Theresa Greil. AUT 2021, DCP, Farbe, 14 min. Ohne Dialog

Ich hatte das Bild eines jungen Mannes, der in gelber Jacke durch eine Landschaft streift. Die gelbe Jacke habe ich einem Gastarbeiter entlehnt, der mein Kollege bei der Spargelernte im ersten Lockdown war. Ich wollte also eine simple Idee umsetzen – und diese nicht mit weiterführenden Überlegungen verwässern. Ich wollte meinem ursprünglichen Impuls folgen und sehen, wohin er uns führt. Ich habe Benedikt, Johannes und Fintan ins Boot geholt – und im zweiten Lockdown waren wir, glaube ich, alle froh über diese konkrete Aufgabe, die wir uns selbst auferlegt haben: Der Protagonist Thomas streift durch seine Landschaft und stößt auf einen unbekannten Körper am Boden.

DAZWISCHEN: Platzwart
Durchführung: Samira Fux Assistenz: Gloria Hinterleitner. DCP (von 16mm), sw, 3 min. stumm
Ein Tag auf einem Eislaufplatz, die tägliche Routine eines Platzwartes. Eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aggregatzuständen von Wasser und ihre Reaktionen auf Licht.

Die schönste Zeit
Regie, Buch, Kamera: Daniel Fill Schnitt, Originalton, Produktion: Maria Lisa Pichler Zweite Kamera: Lukas Schöffel Sounddesign: Ulrich Dallinger Tonmischung: Tone Demand e.U. Musik: Sarah Maria Dragović Übersetzung: Christiane Pichler Förderung: MA 7. AUT 2021, DCP, Farbe, 26 min. Deutsch mit englischen UT

Girardigasse 9, 1060 Wien. Früher war viel los im Café Girardi. Doch die Zeit hinterlässt Spuren und die vielen Gäste von damals bleiben heute aus. Die schönste Zeit, ein Film von Daniel Fill und Maria Lisa Pichler, begleitet die beiden Freunde Franz, den Besitzer des Cafés und Hans, seinen Kellner, durch den kalten Wiener Winter, rund um den Jahreswechsel 2020. Ein ungleiches Paar. Der Geschäftsmann Franz, der sein Geld mit der Planung von Windparks verdient und von Millionen träumt, und Hans, ein pensionierter Uhrmacher, der sich seit dem Tod seiner Frau nun alleine um den 14-jährigen Sohn kümmert. Gegensätze verbinden. Leid ist teilbar. Das Café ist gleichermaßen Hobby wie Mittel gegen die Alltäglichkeit. Ein Lichtblick.

VORFILM: Erdberg
Durchführung: Francesco Tacoli Assistenz: Kier Trockner. DCP (von 16mm), sw, 4 min. stumm
Menschen nehmen Abschied voneinander am Busbahnhof Erdberg.

The Flash
Regie, Buch, Schnitt: Taeyoung Kim Kamera: Taeyoung Kim, Seung Hun Lee Licht: Sang In Lee Regieassistenz, Originalton: Seo Yun Jang Darsteller/innen: Bokyung Park, Jihyeong Kim, Mindong Kim, Jia Yoon, Taeyong Yoon, Charlie Park. KOR/AUT 2021, DCP, sw, 20 min. Koreanisch mit englischen UT

Nachdem ihr Freund sich von ihr getrennt hat, möchte Bokyung dieses Ende nicht akzeptieren. Ruhelos ist sie unterwegs. Ihre Fotografien sind das schmerzliche Zeugnis der gemeinsamen Zeit. Dann verliert sie bei einem Zusammenstoß auch noch das einzige Bild, auf dem die Verflossenen zusammen abgebildet waren. In poetischer Verdichtung und in melancholischem Grundton verhandelt The Flash einen großen Verlust.

DAZWISCHEN: Amer
Durchführung: Carina Plachy Assistenz: Valentina Hirsch. DCP (von 16mm), sw, 3 min. stumm
Amer, ein Rebell, ein Playboy - und doch auch nur ein 15 Jahre alter Jugendlicher, der seinen Hauptschulabschluss an der Produktionsschule Wedding in Berlin nachholt.

Woanders ist auch hier
Regie, Kamera, Schnitt: Benedikt Werth Originalton: Frederik Werth Sounddesign: Vlad Baran Übersetzung: Sara Halvova, Sascha Cortés. AUT 2020, DCP, Farbe, 57min. Deutsch mit englischen UT

Eine Studie über das Verhalten von Rotwild am ehemaligen Eisernen Vorhang beschreibt, dass die Populationen den mittlerweile aufgelösten Grenzstreifen nicht überschreiten. Wie also kommt man aus sich heraus? Wie nähert man sich an, wenn man nicht weiß, an wen oder was? Wie macht man einen Film, wenn man nicht weiß, mit wem? Dies ist ein Film über Hoffnung und Enttäuschung. Über Versuchen und Scheitern. Über Orte und Menschen. Menschen, die ich nie traf. Ein essayistischer Versuch, eigenes Scheitern zu verorten. Dort, wo es entsteht: an der Grenze.

DAZWISCHEN: Morgenstund’
Durchführung: Luise Müller Assistenz: Maria Lisa Pichler. DCP (von 16mm), sw, 4 min. stumm

Die Passanten strömen am Zeitungsverkäufer vorbei und nur selten streift ein Blick die ausgelegte Ware, löst sich eine Gestalt aus dem Strom der Passanten, um etwas zu kaufen.

Stop staring at the shadows
Film Combat Crew. / Regie, Schnitt, Sounddesign: Dominik Szereday Regieassistenz, Schnitt: Johannes Lehnen Kamera: Benedikt Werth, Taeyoung Kim Originalton: Gabriel Monthaler Tonpostproduktion: Frederic Stritter Text: Rebecca Fuxen Übersetzung: Soliman Lawrence. / AUT 2021, DCP, Farbe, 8 min. Deutsch mit englischen UT

Heute glänzt die shiny Fassade des Theseustempels weißgewaschen. Besiegt scheint dieser Ort, der vor rund fünfzig Jahren braun, dreckig und heruntergekommen im Wiener Volksgarten als Fixertempel diente — und dessen Yuppieisierung kein Ende finden möchte. In Stop staring at the shadows ist der Tempel der Protagonist, der einen historischen Dialog erzeugt: zwischen den Fixer_innen von 68, denen Drogen im Kampf gegen das Establishment als Antithese zur kalten, kapitalistischen Rationalität dienten — und Trap, der sowohl Musik, als auch bipolare Beziehung zur heutigen Lebensrealität ist. Trap ist mittlerweile im Mainstream weit verbreitet, aber in seiner Bedeutung nicht trennbar von den prekären Lebensbedingungen, unter denen die Musik ursprünglich produziert wurde. Gleichzeitig handelt sie hauptsächlich vom Überfluss an Geld, Sex und Drogen.

 
Archiv-Screenshot:

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