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Klasse für Alle: Kader Attia Event

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Film Video Screening

Mit der Klasse für Alle öffnet die Universität für angewandte Kunst Wien ihr Programm über die bestehenden Klassen und Abteilungen hinaus und richtet sich mit einem Weiterbildungsangebot an alle, die sich für die Diskussion, Reflexion und Neugestaltung unserer Gesellschaft interessieren.
Die Dringlichkeit der aktuellen existenziellen Gefahren erfordert gemeinschaftliches Handeln und Dialog. Wir laden Menschen jeden Alters, unterschiedlichster Kulturen und Herkünfte, aus allen Berufsfeldern, mit oder ohne Vorbildung und den diversesten Fähigkeiten und Interessen ein, mit uns an einer lebenswerten Gegenwart und Zukunft zu arbeiten. In der Klasse für Alle lernen wir von- und miteinander und möglichst unhierarchisch. Künstler:innen und andere Spezialist:innen (der Angewandten, aber auch von außerhalb) werden dieses Lernen anleiten und begleiten. Gegenseitige Wertschätzung und das Respektieren unterschiedlicher Meinungen bilden die Basis für ein Miteinander.

Freitag, 8. Oktober 2021, 19 Uhr
Kader Attia, The Body’s Legacies Part 2: The Postcolonial Body

FILM SCREENING + TALK
Sprache Französisch mit engl. Untertiteln, deutsche Übersetzung auf Papier
Ort Klassenräume im Heiligenkreuzerhof

In diesem Film lässt Kader Attia Menschen zu Wort kommen, die zutiefst in die Nachwirkungen postkolonialen Lebens und seine kulturellen, psychologischen, politischen und philosophischen Auswirkungen verwickelt sind. Intellektuelle und Kulturarbeiter:innen westlichen und nicht-westlichen Hintergrunds erzählen von ihrem Wissen über und ihren Erfahrungen mit Verletzungen und Repair, vor dem Hintergrund alltäglicher Erfahrungen.

Kader Attia legt in seiner künstlerischen Praxis einen Fokus auf die Themen „Verletzung“ und „Repair“. Wunden im Heilungsprozess sichtbar zu lassen anstatt sie zu verstecken, ermöglicht Einsichten und zeigt Möglichkeiten der Heilung, mit einem neuen Verständnis für kulturelle Unterschiede.
Kader Attia wuchs in Paris und Algier auf. Die Erfahrung mit unterschiedlichen Kulturen, deren Geschichte über die Jahrhunderte hinweg von reichen Handelsbeziehungen, Kolonialismus und multi-ethnischen Gesellschaften geprägt war, hat seinen interkulturellen und interdisziplinären Zugang wesentlich geprägt und ihn zur Auseinandersetzung mit „Repair“ geführt, einem Konzept, das er philosophisch in seinem Schreiben und symbolisch in seinen künstlerischen Arbeiten weiterentwickelt hat.

 
Archiv-Screenshot:

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