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Mud Mother#2 / Real Estate Event

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Von Donnerstag
16. September
2021
bis Freitag
15. Oktober
2021
15:00
Bildende Kunst Eröffnung Gruppenausstellung

Mud Mother#2: Decorative Disobedience
Ausstellung

Soft opening: 16 September, 15:00–19:00
Finnissage: 15 Oktober, 19:00

Ines Hochgerner, Terese Kasalicky, Kristin Weissenberger

Für den zweiten Teil des Ausstellungsformats „Mud Mother“ setzen sich Terese Kasalicky & Ines Hochgerner auf Einladung von und gemeinsam mit Kristin Weissenberger einem kollektiven Arbeitsprozess aus. Den Ausgangspunkt bildet Ton als skulpturales Material und ein gemeinsames Nachdenken über die historische Bedeutung von Keramik, insbesondere im Kontext weiblicher Kunstgeschichtsschrei-bung. Die kollaborativ und auch individuell entstandenen Arbeiten beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten des Dekorativen, Ornamentalen, Modularen, Funktionalen und Dysfunktionalen aber auch dem Technischen im Sinne des Herstellungsprozesses. Dabei werden unterschiedliche Gestaltungsweisen und Formelemente des öffentlichen und privaten Raumes zum Teil einer gemeinsamen Untersuchung.

REAL ESTATE
Ausstellung

Soft opening: 16 September, 15:00–19:00
Finnissage: 15 Oktober, 19:00

Veronika Dirnhofer, Cristina Fiorenza, Anna Khodorkovskaya, Stefanie Koemeda, Sascha Alexandra Zaitseva

In der Ausstellung REAL ESTATE beziehen sich Stefanie Koemeda, Anna Khordovskaya, Alexandra Zaitseva, Christina Fiorenza und Veronika Dirnhofer auf historisch gewachsene und ökonomisch prägende Fragen von Repräsentation und Räumen von Künstlerinnen.

Die VBKÖ als älteste, noch immer am gleichen Ort existierende Künstlerinnen*- Vereinigung, ist seit 1912 in einem Mietobjekt im Dachgeschoss in der Maysedergasse ansässig. Im Vergleich zu den zwei anderen wichtigen Künstlervereinigungen in nächster Nachbarschaft – Künstlerhaus und Secession – hat die VBKÖ als ein immer von und für Frauen geleiteter Kunstverein keine offensichtlich sichtbaren und repräsentativen Räume zur Verfügung. Der wirtschaftliche Nachteil durch ein Mietobjekt seit der Gründung ist eklatant, die Sichtbarkeit und Öffentlichkeitswirksamkeit unverhältnismäßig kleiner.

Eine Forderung nach einem eigenen Haus für die VBKÖ im zentralen Wiener Stadtraum geht auf die Gründung der VBKÖ zurück und wurde auch immer wieder thematisiert – jedoch nie realisiert.

Die fünf Künstlerinnen werden mittels 50 Jahre altem Aushubmaterial vom Karlsplatz, einem so- genannten angereichertem Sekundärton arbeiten. Für und während der Ausstellung REAL ESTATE wird nun mit Karlsplatzton die skulpturale Installation einer Tür, eines Tors, eines Durchgangs und Eingangs geschaffen – der Beginn eines experimentellen Entwurfs für einen neuen Space der VBKÖ. Ein Arbeiten mit und an der Vergangenheit und eine Transformation hin zu einem zeitgenössischem solidarischen gemeinsamen Raum für Künstler*innen.
Der verwendete Karlsplatzton verweist auf die Frage von Grundstück, Immobilie und somit auch nanzielle Sicherheit und Handlungsmöglichkeiten.
Ton allgemein als Material besitzt Eigenschaften der Beständigkeit und Nachhaltigkeit ebenso wie Veränderung, Transformation, Narration und Verformung.

 
Archiv-Screenshot:

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