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20:00
Thomas Hirschhorn
WARUM DER UNVORHERSEHBARE RAUM DIE ZUKUNFT IST
KEYNOTE
Um unvorhersehbaren Raum zu schaffen, braucht es immer eine Entscheidung. Es ist die Entscheidung für das Prekäre. Der unvorhersehbare Raum ist damit der Raum der Zukunft. In ihm finden unerwartete Ereignisse und ungeplante Begegnungen statt. Er ermöglicht, sich zur „Ungeteilten Autorenschaft“ zu emanzipieren. In der Zukunft wird der unvorhersehbare Raum die Prinzipien der „Präsenz und Produktion“ zur Entfaltung bringen und er wird es sein, der dem Prinzip der „Nicht-Programmation“ zum Durchbruch verhilft.
Anlässlich der Fragen, die sich die Wiener Festwochen zur Zukunft stellen, haben sie vier Persönlichkeiten zu inspirierenden Keynotes eingeladen. Ausgehend von herausragenden künstlerischen, kuratorischen und akademischen Praxen entfesseln die Vorträge an vier aufeinander folgenden Abenden die Vorstellungskraft.
Im Rahmen des Labors Predictably Unpredictable, das nach dem Festival der Zukunft sucht, werden die verhandelten Themen am darauffolgenden Tag weiter vertieft. Die Keynote ist Teil von MITTEN am Abend, einem viertägigen Programm, das Vorträge, Performances und Musik zu einem heterogenen Programm vereint.
21:00
Philine Rinnert, Bernhard Fleischmann
ARISE
Theaterbühnen sind temporäre Orte: Geschichten, Bilder und Räume erscheinen und verschwinden wieder. Auch Musik bleibt in voller Intensität nur im Moment erlebbar. ARISE sucht die Kraft in dieser Bewegung – zwischen Entstehung, gemeinschaftlichem Erlebnis und Zerstörung. Die Szenografin Philine Rinnert und der Musiker Bernhard Fleischmann spiegeln die Unzulänglichkeit des Archivs beim Versuch der Vergänglichkeit des Theaters Herr zu werden – und sehen diese nicht als Verlust, sondern als Möglichkeit für etwas Neues.
ARISE ist eine von vier Auftragsarbeiten zur 70-jährigen Geschichte der Wiener Festwochen: Für die Recherche hat das Festival sein Archiv geöffnet. Inspiriert von einem Stück Festwochen Geschichte präsentieren lokale Künstler*innen an vier aufeinander folgenden Abenden je eine Skizze für die Bühne. Mit musikalischen, sprachlichen, szenografischen und performativen Mitteln entstehen künstlerische Auseinandersetzungen mit Geschichte.
22:00
Regenorchester XVI
Als 16. Auflage seines Regenorchesters versammelt der österreichische Trompeter Franz Hautzinger eine internationale Truppe hochkarätiger Ausnahmemusiker*innen in der Halle des brut nordwest. Mit teils wechselnder Besetzung wird an vier aufeinanderfolgenden Abenden improvisiert, gejammt und an überraschenden Sounds und Grooves gearbeitet. Das musikalische Spektrum der „Band in Residence“ reicht dabei von subtiler Klangforschung mit elektronischen Untertönen zu starken rhythmischen Akzenten mit viel Drive und Verve.
Franz Hautzinger (E-Vierteltontrompete), Magda Mayas (Klavier, Electronics), Christian Fennesz (E-Gitarre, Electronics), Fanny Lasfargues (E-Bass), Bernhard Breuer (Schlagzeug)