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Finissage Talking Textures Event
Finissage
Sasha Auerbakh, Nicoleta Auersperg, Karoline Dausien, Nadine Lemke, Michaela Schweighofer
kuratiert von Antje Prisker
Ausstellungsarchitektur: Esther Vörösmarty/Stephan A. Poppe
Die Ausstellung „TALKING TEXTURES” zeigt Arbeiten von Sasha Auerbakh, Nicoleta Auersperg, Karoline Dausien, Nadine Lemke und Michaela Schweighofer, die sich in ihren skulpturalen Praxen verschiedene Handwerkstechniken aneignen. Dabei wird das erzählerische Potential des Materials mit all seinen Qualitäten, Traditionen und Zuschreibungen und dessen Rolle im Prozess der künstlerischen Formfindung untersucht. Nicoleta Auersperg etwa formt unter großer physischer Anstrengung Glas zu eckigen geometrischen Körpern, Sasha Auerbakh zeigt auf rustikale schmiedeeiserne Geschäftsschilder anspielende gebogene abstrakte Metallskulpturen und Nadine Lemke häkelt fragile raumhohe Geflechte aus Metallfäden. Aber auch subversive Handlungsräume werden geschaffen, um gesellschaftliche Prozesse zu untersuchen. So verfolgen Michaela Schweighofer und Karoline Dausien auch feministische oder gesellschaftspolitische Ansätze in ihren Keramik- und Textilarbeiten. Ganz im Sinne des New Materialism, dass Dinge und Material nicht passiv bleiben sondern ihre eigene Handlungsmacht ausüben, kann der Werkstoff nun selbst zum (Mit-)Akteur werden.
In der Ausstellungsserie „Materialerzählungen” stellt der Kunstverein Eisenstadt über ein Jahr hinweg nationale wie internationale Künstler*innen vor, deren Schaffen vor allem durch Materialität bestimmt wird. Gezeigt werden Objekte und Gegenstände, die oftmals nur unvollständig praktischen Nutzen bieten, keiner handwerklichen Materialgerechtheit folgen oder spielerisch mit Material und tradiertem handwerklichem Wissen umgehen. Alltägliche Dinge werden zitiert oder verwandeln sich in hybride Produkte, deren Zweck und Funktion nicht offensichtlich scheint oder ad absurdum geführt wird. In diesen Gebilden spürt man Qualitäten von Oberflächenbeschaffenheiten nach, die irritieren und überraschen, bestenfalls verführen, sie zu begreifen und so zu „Materialerzählungen“ ausholen, die erfrischende Aneignungen, Adaptionen und Neuformulierungen versuchen.