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Predictably Unpredictable Event
9. - 12. September
Eintritt frei
Programm
11. September
UNPREDICTABLE TIME(S)
Samstag, 13 bis 19 Uhr
Ein Festival ist gestaltete Zeit. In der Gegenwart des Festivals kulminieren Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation. Wie verhält sich das Festival der Zukunft zur Zeitökonomie einer Gesellschaft? Wie definiert es Zeitgenoss*innenschaft? Dramaturg*innen, Kurator*innen und Soziolog*innen,Kunst- und Kulturwissenschaftler*innen und Expert*innen der Critical Studies begeben sich auf die Suche nach einem Festival am Puls der Zeit.
Anschließend an das Tagesprogramm gibt es bei MITTEN AM ABEND Keynotes, Performances und Musik bei freiem Eintritt.
13 Uhr
Fantasmical Anatomies for the Future III
Performance von Anne Juren
Mit ihren Fantasmical Anatomies Lessons erforscht die Choreografin Anne Juren seit Jahren die Kraft verkörperten Wissens. Der Körper kann nicht nur als Archiv und Gedächtnis begriffen werden. Für Juren ist er der einzige Ort, um Zukunft zu denken und zu spüren. Fantasmical Anatomies for the Future ist eine Serie von Körperübungen in Form von poetischen, fantastischen und spekulativen Choreografien, die den Start eines jeden Tages markieren. Wie fühlt sich Zukunft an?
Sprache Englisch
Von und mit Anne Juren
13.30 Uhr
Das Projekt und seine Zeit
Diskurs mit Studierenden und Dozierenden des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften & des Instituts für Kunst und Architektur / Akademie der bildenden Künste Wien
Einst setzte das Festival als temporäre Veranstaltung den etablierten Institutionen experimentelle Projekte entgegen. Wenn sich die Projektkultur aber selbst zu einem dominanten Format entwickelt, wird die Ausnahme zur Regel. Geht die Institutionalisierung der Festivalkultur mit der Etablierung prekärer Verhältnisse einher? Lässt sich das Narrativ des Festivals als institutionskritisches Korrektiv aufrechterhalten? Wie muss es neu gedacht werden? Künstler*innen und Kunst- und Kulturwissenschaftler*innen blicken kritisch auf diese Veränderungen.
Sprache Deutsch
Von und mit Studierenden und Dozierenden des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften & des Instituts für Kunst und Architektur (Leonie Huber, Lisa Schmidt-Colinet, Andreas Spiegl)/ Akademie der bildenden Künste Wien
15 Uhr
Tandem-Talks
mit Alexandra Althoff & Helga Nowotny, Milica Ilić u.a.
Künstler*innen treffen in öffentlichen Gesprächen auf Expert*innen ihrer Wahl. Wen laden sie ein, um gemeinsam über das Festival der Zukunft nachzudenken? In einem unvorhersehbaren Aufeinandertreffen kommen die beiden zum ersten Mal öffentlich zusammen und suchen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nach gemeinsamen Visionen.
Milica Ilić im Gespräch mit einem*r Expert*in seiner/ihrer Wahl
Alexandra Althoff im Gespräch mit Helga Nowotny
Sprache Deutsch
17 Uhr
Archiv der Zukunft
Tischgespräche mit den Expert*innen des Tages
Die Expert*innen des Tages werden zu Gastgeber*innen kleiner Thinktanks in denen Fragen, Thesen und Forderungen im Austausch mit den Teilnehmer*innen diskutiert werden. Im Verlauf der Gespräche entsteht– als vorläufiges und fragiles Ergebnis des Labors – entlang des Tagesthemas ein kollektives (Ton-)Archiv, das Tag für Tag anwächst: Was wurde gesagt und gedacht? Was bleibt? Was wird morgen relevant sein? Was gibt´s zu tun?
Sprache Deutsch und Englisch
ganztägig
echo / ghost III
Audiowalk des Instituts für Sprachkunst / Universität für angewandte Kunst Wien
Ausgehend vom Begriff des Archivs präsentieren junge Autor*innen vier Audiowalks. An jedem der vier Tage lädt ein anderes Sprachkunstwerk dazu ein, die altbekannte Umgebung mit neuen Augen zu sehen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach Geschichtsschreibung als kreativem, lustvollem, auch gewaltsamem Akt und danach, wie ein Schreiben aussehen könnte, das die Hinterzimmer betritt und Bildrückseiten betrachtet, um die Spielkarten für die Zukunft neu zu mischen.
Sprache Deutsch
Von und mit Institut für Sprachkunst (Gerhild Steinbuch) / Universität für angewandte Kunst Wien
ganztägig
Zwischen Festhalten und Fest feiern
Installation vom Studiengang raum&designSTRATEGIEN / Kunstuniversität Linz
Ein Teil des Festwochen Archivs befindet sich vor Ort zwischen den Besucher*innen. Anfassen erlaubt: Hände greifen hinein, ziehen heraus, öffnen, drehen, wenden, untersuchen – und perforieren. Die viertägige, interaktive Installation fragt nach den Löchern, Lücken und Zwischenräumen des Archivs. Was wird bewahrt? Was weggeworfen? Wie lässt sich ein Archiv performativ zum Leben erwecken? Werft Konfetti, der Augenblick schwingt sich in die Zukunft.
Von und mit Studierenden und Dozierenden des Studiengangs raum&designSTRATEGIEN (Larissa Meyer, Ton Matton, Franziska Schink) / Kunstuniversität Linz