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Vienna meets Prague Festival Event
POKORNÁ
FEMINIST ART SPACE
presents
Martina Smutná
Festival Artist 2021
Sáro Gottstein
Featured Artist
VERNISSAGE
12. JUNI 2021
Eintritt frei mit verpflichtender Voranmeldung!
Zugang zu allen Veranstaltungen nur mit negativem Coronatest, Impfpass oder Nachweis der Genesung!
Kaum etwas trifft den Nerv der Gesellschaft auf so empfindliche Weise wie das Thema Arbeit. Neben Technologisierung, Digitalisierung und Globalisierung ist es aktuell vor allem die weltweite Coronavirus-Pandemie, die uns diese Brisanz vor Augen führt. Zu Beginn des ersten Lockdowns applaudierten Menschen aus ihren Fenstern, um den Held*innen unseres neuen Alltags ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Sie galt Ärzt*innen ebenso wie Krankenpfleger*innen, Kassierer*innen in Supermärkten oder Reinigungskräften. Auch in den eigenen vier Wänden wurden Hausarbeiten plötzlich anders wahrgenommen.Zum Beispiel nach dem Ausfall des Betreuungssystems, als die Kinder den ganzen Tag zu Hause bleiben mussten, wurde auf einmal deutlich, wie herausfordernd es ist den Alltag mit Kindern zu bewältigen.Auch wenn eine erhöhte Aufmerksamkeit sich nun langsam wieder zerstreut, eines bleibt Realität: Es sind vor allem Frauen, die den größeren Teil an unsichtbarer und unbezahlter Arbeit für unsere Gesellschaft leisten.
Die Künstlerin Martina Smutná gibt in ihrer Ausstellung diesen unsichtbaren Tätigkeiten ein Gesicht und wirft auch einen genaueren Blick auf das, was gemeinhin als „Frauenarbeit“ bezeichnet wurde und wird. Für diese Thematik bedarf es auch einer kunstgeschichtlichen Auseinandersetzung: Bei Malern wie Jean Baptiste Chardin oder Jan Vermeer wurde weibliche Arbeit zum Beispiel stark romantisiert, wo in der Realität diese arbeitenden Frauen aber an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden.
Martina Smutná (geb. 1989) ist Doktorandin an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. Sie ist Teilnehmerin des bilateralen Kooperationsprogrammes Aktion Austria. 2020 stellte sie unter anderem in der Exile Gallery in Wien aus.In ihren Arbeiten und Aktivitäten setzt sie sich stets mit feministischem Denken auseinander. Ihr besonderes Interesse gilt Themen wie der Wahrnehmung von Frauen in der westlichen Gesellschaft. In ihren künstlerischen Arbeiten thematisiert sie sowohl persönliche als auch allgemeine gesellschaftliche Probleme.
Die Ausstellung im Rahmen unseres „Feminist Art Space“ wird von Kunsthistorikerin Anežka Jabůrková kuratiert und kombiniert Gemälde von Martina Smutná mit Werken der Bildhauerin Sára Gottsteinová, die in Wien an der Akademie der bildenden Künste studiert.