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Tim Sandow: Gruppenausstellung mit Chop Suey Event
Skurrile Figuren in rätselhaften Settings – Tim Sandows Arbeiten beziehen sich auf leise Nuancen des Alltäglichen. In ungewöhnlichen, teils befremdlichen Darstellungen romantisiert der Künstler tragische Protagonisten in unbeobachteten Momenten, wie etwa einen Autohändler im Rock’n Roll Kostüm der 50er Jahre oder eine Frau mit Kind in den Armen, umgeben von riesigen Wohnblockanlagen am Rande einer Großstadt. Sandows Malereien suchen dabei stets beide Blicke – den herablassenden, leicht zynischen und vorurteilsbehafteten ebenso wie den romantischen, von Mitgefühl und Zuneigung erfüllten.
Chop Suey als Traum des Fernen: Ein Löffel raus aus der Tristesse der vorhersehbaren Alltagsroutine. Obwohl gerne mit Exotik und fremder Kultur in Verbindung gebracht, hat es doch seinen wahren Ursprung in San Francisco als Gericht aus Küchenresten. Ähnlich verhält es sich im übertragenen Sinn mit den Personen in Sandows Bildern, die der Künstler aus ihren von der Gesellschaft vorgesehenen Mustern heraustreten lässt. In der Startgalerie zeigt er neue Arbeiten, die eben diesen Widerspruch und gleichzeitig auch immanenten Wunsch nach Einzigartigkeit thematisieren.
Tim Sandow, geboren 1988 in Wolgast, Deutschland / 2014 - 2016 Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Siegfried Anzinger / 2016 - 2019 Akademie der bildenden Künste Wien (Diplom) bei Prof. Daniel Richter / 2018 Finalist Art Award DEW21, Museum Ostwall, Dortmund / 2020 Publikumspreis (2. Platz) 74. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen