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Christoph Euler: Exposition Event
Welche Bilder evoziert das Nachdenken über ein Körper-Ich als Zwischenzone von Innen und Außen?
Christoph Euler kreist in seinen experimentellen Fotosequenzen und Zeichnungen um diese Frage und nähert sich damit Erfahrungen von Transplantation und Pandemie.
„Die Grenzen des Immunsystems riegeln es nicht als geschlossene Welt ab, sondern sie bilden einen Rand, der empfindlich und doch durchlässig ist für eine Verbindung mit dem was außerhalb liegt und es von Anfang an durchquert und alteriert.“
(R. Esposito, Immunitas)
Dieser Rand wird in der aktuellen Ausstellung in Versuchsanordnungen subjektiver und gleichzeitig komplementärer Bezugssysteme bildnerisch ausgelotet:
als freie Assoziationskette über Emotionen von Grenzerfahrungen, Rückblenden und Blicken nach innen und hinaus. Das bildnerische Spektrum umfasst dabei auch den eigenen Isolierraum als Zelle, das Thema der (Schutz)- Maske und führt über die Haut als Hülle bis zum Topos des Meeres-Strandes, der ebenso als Kontur und Fläche Fragen der Zugehörigkeit für uns alle aufwirft.