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Ulduz Ahmadzadeh / ATASH عطش
Force Majeure
Sa, 13. – Di, 16. März
ab 19.30 Uhr
für 72 Stunden als Video-On-Demand verfügbar unter: tqw.at/event/force-majeure-ahmadzadeh/
„Die Gerechtigkeit kommt genau zu jenem Zeitpunkt, wenn die meisten die Hoffnung aufgegeben haben. Ich vermisse dich.“ — N. S. / Menschenrechtsanwältin und Aktivistin
Force Majeure. Eine höhere Gewalt. Etwas, das sich nicht unterdrücken lässt. Wie eine Naturgewalt, eine tiefe Sehnsucht oder der Drang, sich zu befreien. Aber was bedeutet Freiheit, und was Gerechtigkeit? Welchen Preis ist jede*r bereit, dafür zu bezahlen? Und wer bezahlt diesen Preis mit?
Nach Undercover (2019 beim Festival Rakete uraufgeführt) folgt der zweite Teil der Trilogie, in der Ulduz Ahmadzadeh Frauen aus muslimisch geprägten Gesellschaften in den Fokus rückt – jenseits von stereotypen Repräsentationen. In Force Majeure sind es Mütter im Widerstand, die Haft, Folter oder sogar ihr Leben riskieren. Dokumentarisches Material wie Briefe inhaftierter Aktivistinnen waren der Ausgangspunkt einer intensiven Recherche, ebenso wie historische persische Tänze, die ausschließlich von Männern getanzt wurden und „körperlich und mental darauf vorbereiteten, gegen Feinde zu kämpfen oder sie zu konfrontieren“. Einer behutsamen choreografischen Bearbeitung unterzogen, werden die Tänze in Force Majeure von drei Tänzerinnen performt. Was bedeutet es für politische Aktivistinnen und ihr Umfeld, die Konfrontation zu suchen und die Konsequenzen zu tragen? Wie verlaufen persönliche Beziehungen in Zeiten politischer Unterdrückung? Und welche Widersprüche lassen sich durch Mut und Opferbereitschaft nicht aufheben?
Force Majeure bietet keine Antworten, aber eine Annäherung ohne Scheuklappen, jenseits politischer Meinungsmache und in tiefer Offenheit gegenüber oft verschwiegenen emotionalen und persönlichen Komponenten innerhalb der Auseinandersetzung mit Aktivismus.
Artist Talk
Moderation: Anna Müller-Funk (Menschenrechtsexpertin)
Mo, 15. März
18 Uhr via Zoom
Anmeldung: registration@tqw.at
