\
rewind

Ho Rui An. The Ends of a Long Boom Event

➜ edit + new album ev_02vvBuP74mtjYfqZ1qmCwV
Von Freitag
16. Juli
2021
bis Sonntag
10. Oktober
2021
14:00
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Video Screening

Eröffnungsprogramm
Ab 14 Uhr seid ihr herzlich in der Kunsthalle Wien Karlsplatz willkommen.

Um 17 Uhr spricht der Künstler Ho Rui An in einem Zoom Talk live aus Singapur mit Kuratorin Anne Faucheret über die Ausstellung.

Um 18 Uhr wird die Ausstellung offiziell eröffnet. Es sprechen dazu What, How & for Whom / WHW (Ivet Ćurlin, Nataša Ilić & Sabina Sabolović) und Anne Faucheret.

Der Eintritt ist frei

Die Einzelausstellung von Ho Rui An zeigt Video- und Performancearbeiten aus den letzten Jahren sowie neue Werke, die der aus Singapur stammende Künstler mit ihnen in Verbindung setzt.

Ho Rui An erzählt Geschichten, aber anders. In perfekt inszenierten Lecture Performances legt er mithilfe von verschiedenen Bildern, Büchern und anderen Requisiten bisher verborgene Geschichten offen. So dreht sich Asia, the Unmiraculous (2018) um die westliche Vorstellung von Asien und um das sogenannte ostasiatische Wunder – das rasante Wirtschaftswachstum der vier asiatischen Tigerstaaten zwischen den 1960er- und 1990er-Jahren, das mit der Finanzkrise 1997 endete. Zwischen verschiedenen Zeiten und Orten pendelnd, zeigt der Künstler, dass sowohl die Figur der/des asiatischen Arbeiterin/Arbeiters als auch die des interventionistischen asiatischen Führers stets Teil einer voreingenommenen, rassistischen Vision der wirtschaftlichen und politischen Führung Asien waren, die im Vergleich zum umfassend deregulierten westlichen Liberalismus als unvollkommen angesehen wurde ‒ und wird. In Student Bodies (2019) beginnt der Künstler seine Erzählung mit den „Chōshū Five“ ‒ politischen Schlüsselfiguren Japans während der frühen Meiji-Ära (1868‒1877), die zum Studium nach London geschickt wurden ‒ und wendet sich dann der Untersuchung der westlichen, also ultraliberalen, Ausbildung zahlreicher asiatischer Bürokraten seit jener Zeit zu.

Ho findet sein Material in der Fachliteratur, auf den Titelseiten von Nachrichtenmagazinen, in Hollywood-Filmen und Ausstellungsdisplays. Er operiert zwischen Erzählung, ikonografischer Untersuchung, ökonomischer Analyse und journalistischer Investigation, wobei er manchmal einer unerbittlichen Logik folgt, dann aber wieder thematisch springt oder sich treiben lässt ‒ und das immer mit subtilem Witz. Trotz der Vielfalt der verwendeten Methoden, Themen und Bilder haben Hos Arbeiten einen gemeinsamen Nenner: seine Analyse der Art und Weise, wie der (vom Westen kontrollierte) Finanzkapitalismus und dessen Ideologie der Deregulierung mit allen Mitteln alle Regionen der Erde sowie alle Bereiche des Lebens durchdrungen haben ‒ sogar den des Imaginären.

Kurator*in Anne Faucheret

Archiv-Screenshot:

Newsletter und Social Media

Der eSeL Newsletter schickt dir jeden Donnerstag Insidertipps unserer Terminredaktion und fotografische Highlights aus dem Kunstbetrieb.

Fast geschafft!

Die Bestätigungsmail ist unterwegs. Du musst sie nur noch bestätigen.


A confirmation email has been sent. Please click the link to confirm your subscription. (Check your Spam/Junk folder!)

Woops!

Diese E-Mail-Adresse ist bereits abonniert. Eh super! / This address is already subscribed.

Hoppala.

Sie haben Ihre Mail-Adresse noch nicht bestätigt. / This Address is not yet confirmed.

Datenschutz

Impressum

AGB

eSeL ist ein Informationsportal für Kunst und Kultur. Hier findest du empfohlene Veranstaltungen, Ausstellungen, Museen, Kinoprogramm, Theater, Performances und mehr in Wien und ganz Österreich.