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Wien Modern Eröffnungskonzert & Die Maschine Event

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Freitag
30. Oktober
2020
ab
18:00
Uhr
Veranstaltet von:
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Musik Klangkunst Konzert Musikperformance Performance

18:00-19:30 + 21:30-22:00
Skrepek + Platzer: Die Maschine

Paul Skrepek: Konstrukteur, Musik
Andreas Platzer: Maschinist, Musik

Das Festivalthema Stimmung sorgt bei Wien Modern 2020 für manche Gelegenheit, einen Blick auf das erfreulich weite Feld des experimentellen Instrumentenbaus zu werfen. Zwei der fraglos verwegensten Instrumentenbauer der Stadt transportieren ihr gesammeltes Werk erstmals ins Wiener Konzerthaus: Paul Skrepek und sein Maschinist lassen seit Jahren ausgewählten Materialien aus Müllcontainern und von Schrottplätzen ein radikal klangorientiertes Upcycling angedeihen. Die Maschine (die verbreitete Verniedlichungsform Kasperlmaschine ist bei allem Verständnis bitte eher als Kosename anzusehen) teilt sich den Halbstock der Feststiege mit einer ebenfalls schon älteren Beethovenbüste, die von der instrumentenbaulichen Resteverwertung allerdings aus konservatorischen Gründen ausgenommen ist.
Zu sehen ist Die Maschine von 30.10. bis 08.11.2020 während der Öffnungszeiten, zu hören jeweils zu den angegebenen Performance-Zeiten am Rande der Konzerte sowie während des Projekts INSTRUMENT MODERN.

Produktion Wien Modern
Zugang mit Konzertkarte für eine der Veranstaltungen des jeweiligen Tages im Wiener Konzerthaus bis zum 08.11. täglich während der Öffnungszeiten

19:30
Tuning of Mind and Body
Eröffnungskonzert Wien Modern

Programm
Pauline Oliveros: The Tuning Meditation (1971)
Enno Poppe: Filz (2013–2014)

Germán Toro Pérez: Trazos II (2020 UA)
Hugues Dufourt: Les deux saules d’après Monet (2020 UA)

Mitwirkende
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Tabea Zimmermann: Viola
Leo Hussain: Dirigent

Sogar die atemberaubende Virtuosin Tabea Zimmermann, Siemens-Preisträgerin des Jahres, musste für dieses Konzert «das Bratschespielen neu lernen»: Abenteuerlichen Solo-Glissandokurven wie bei der chinesischen Erhu legt Enno Poppe das Streichorchester als eine Art «Fußbodenheizung» unter, mit der «Wärme, die aus der Tiefe kommt». Germán Toro Pérez erschließt mit jeweils zwei Harfen und Klavieren im Vierteltonabstand für das RSO Wien einen subtilen Klangraum voller Zwischentöne. Claude Monets immersives Surround-Gemälde Seerosen: Die zwei Weiden spiegelt Hugues Dufourt mit erweiterter Klangfarbenpalette in seinem neuen großformatigen Orchesterwerk. Und die sanfte Klangrevolutionärin Pauline Oliveros sorgt mit ihrer Tuning Meditation (die nebenbei zum heilsamen Zoom-Trostspender der Lockdown-Wochen wurde) dafür, dass nicht nur die Instrumente gestimmt werden, sondern gleich auch Körper und Geist.

Produktion von Wien Modern
Koproduktion RSO Wien

 
Archiv-Screenshot:

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