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Paradoxon Event
Rosa HAUSLEITHNER, Werner WÜRTINGER
Eröffnung: Freitag 02.10.2020, 19:00 UHR
Vorwort: Gue SCHMIDT [projektraum MAG3]
Einführung: Kathrin RHOMBERG
In ihren Malereien fusioniert Rosa HAUSLEITHNER Räumlichkeit und Bildlichkeit, sodass die Bilder nicht mehr in Komponenten zerlegbar sind, und auch keine allgemeinen Methoden der Projektion und Konstruktion Verwendung finden können. Das Sehen wird so zum Ereignis und tritt zunehmend an die Stelle des Erkennens indem der Dingraum zur Fläche eines Gemäldes wird. Die kulturell eingeübte Praxis des Sehens, in der Bilder als Darstellung und als Verweis auf ein Abwesendes gedeutet werden, wird gegen sich selbst gekehrt und die Malereien gleichsam freigestellt.
Werner WÜRTINGER geht es bei seinen Arbeiten nicht um ein Abbild des Menschen und seine Auseinandersetzung mit dessen Verhältnis zum Umraum. Seine Herangehensweise ist von einer prinzipiell anderen Art geprägt, beziehungsweise auf eine andere Ebene verlagert. Seine Werke streben keinerlei Allgemeinverbindlichkeit mehr an, sondern rücken die jeweils unterschiedliche Erfahrung jedes Individuums ins Zentrum, indem sie dafür entsprechende Angebote bereitstellen.