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Pop-Up-Ausstellung auf 300m2 Leerstand
mit Werken von:
Günter Brus / Hermann Nitsch / Thomas Reinhold / Elisabeth von Samsonow / Luan Bajraktari / Ernst Miesgang / Erisa Mirkazemi / Thodoris Pistiolas / Anja Ronacher / Sebastian Schager /
Die zahlreichen Bedeutungen des Begriffs „Opfer“ sind eine Eigenheit der deutschen Sprache: eine religiöse Darbringung kann genauso gemeint sein wie ein Personenopfer, Leidtragende einer Krise oder gar eine Beleidigung.
In Zeiten von Corona wird täglich von wachsenden Opferzahlen berichtet. Auch die Gesellschaft habe Opfer zu bringen, um einen Teil ihrer selbst zu schützen – und im gleichen Atemzug wird über eine geopferte Wirtschaft gesprochen. In öffentlichen Debatten stehen Opferkultur und Identitätspolitik mehr denn je im Zentrum der Aufmerksamkeit. Was macht das mit einer Gesellschaft, wenn das Opfertum alle Lebensbereiche durchdringt? Wie gehen KünstlerInnen mit dem Opferbegriff um?
In einer aufgelassenen Libro-Filiale – regelrechtes Opfer einer profitoptimierten Wirtschaft – werden dazu Arbeiten von etablierten KünstlerInnen und beeindruckenden Newcomern gezeigt.
