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"Election Day" & "Stille Räume" Event
Eröffnungstag / Opening Day: 08.09.2020, 12-21h
Abschlussausstellung „Stille Räume“
Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie (Jahrgang 2019/2020)
mit Mona Ahewat, Maria Belova, Julius Werner Chromecek, Asta Cink, Natali Glisic, Selina Hellmich, Matthias K. Heschl, Flora Hoser, Lisa Jedletzberger, Herbert Lang, Lilly Mörz, Fiona Oehler, Sebastian Petutschnig, Giada Alessandra Pieber, , Jennifer Posny, Jana Pressler, Lara Renner, Maryam Shahidifar, Anna Spalek, Lea Stückelschweiger, Theresa Wey
kuratiert von Itai Margula
„Laut, erhaben, elegant, stimmig – und dennoch verloren. Dunkel, vertraut, einsam, tröstend – und dennoch furchteinflößend.“— Itai Margula
Die 21 Absolvent/innen der seit nun 30 Jahren bestehenden Schule Friedl Kubelka für künstlerische Photographie präsentieren ihre Abschlussarbeiten in einer medienübergreifenden Schau, die jenes breite und offene Verständnis von künstlerischer Fotografie zeigt, welches den Studierenden unter der Leitung von Anja Manfredi Jahr für Jahr vermittelt wird.
Gruppenausstellung „Election Day“
mit Åbäke, Joseph Beuys, Tania Bruguera, Bruce Conner, Lydia Eccles, Joan Jett Blakk, Terike Haapoja & Laura Gustafsson, Janez Janša & Janez Janša & Janez Janša, Vincent Trasov
kuratiert von Enar de Dios Rodríguez
Unsere Demokratie scheint in einer Krise zu stecken. Der Gang zur Wahlurne kommt einem rein performativen Akt gleich, einer Farce, bei der ausschließlich das geringste Übel gewählt wird. „Sie repräsentieren uns nicht!“, ertönen die Protestrufe auf den Straßen und Umfragen zu den Vertrauenswerten von Politiker/innen zeigen ebenso wenig überraschende Ergebnisse.
Was sollen wir tun, wenn die Demokratie zu einem defekten Apparat verkommt, dem sowohl Glaubwürdigkeit wie auch Wirksamkeit fehlt? Wenden wir uns der Kunst zu, in der Hoffnung, zumindest hier einen Blick auf radikale Strategien zu erhaschen? Ihre kritischen Positionen, symbolischen Gesten, Formen des politischen Widerstands, unlogischen Logiken und ihre Hinwendung zum Kollektiv haben durchaus das Potential Alternativen innerhalb des demokratischen Systems aufzuzeigen.
Die zeitgleich mit den Wahlen der Stadt Wien stattfindende Gruppenausstellung „Election Day“ stellt starre, festgefahrenen Strukturen politischer Repräsentation in Frage, lässt uns über die Parteienlandschaft nachdenken und präsentiert mit viel Ironie alternative Kandidat/innen und Parteien, die als Kunstprojekte ins Leben gerufen wurden.