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rewind

Fit'ri:na #3 Event

➜ edit + new album ev_02vvBus764mgN3ltGAdUka
Von Donnerstag
21. Mai
2020
bis Mittwoch
27. Mai
2020
14:00
Bildende Kunst Video Screening

Fit’ri:na فترينة - ein Festival hinter Glas
Performances, Insitu-Installation und Videoarbeiten im philomena+ Schaufenster
mit Mohamed Allam, Sanne Arraqas, Joerg Auzinger, Oscar Cueto, Petra Gell, Manuela Picallo Gil, Lisa Großkopf, Soukaina Joual, Margareta Klose, Nourhan Maayouf, Yoshinori Niwa, Elma Riza, Kosta Tonev und Bassem Yousri
kuratiert von Christine Bruckbauer & Aline Lenzhofer

Yoshinori Niwa und Kosta Tonev
Videos, In-situ Installation und Performance
21/05 – 27/05/2020
philomena+ showcase, Heinestraße 40, 1020 Wien

täglich 14 - 19 Uhr: Yoshinori Niwa
täglich 19 - 22 Uhr: Kosta Tonev
Mittwoch, 27/05/2020 19-22 Uhr: Performance “Mime the Gap” von Kosta Tonev

Die Arbeiten beider Künstler beschäftigen sich mit der Geschichte und holen diese durch bestimmte Handlungen in die Gegenwart zurück, der eine mittels dem erneuten Versenden von alten Postkarten und der andere mittels pantomimischer Gesten.

Yoshinori Niwa rekonstruiert die Erschwernisse der Kommunikation während des Kalten Krieges, indem er am Flohmarkt gekaufte Postkarten dieser abgeschlossenen Ära erneut versendet. In dem dokumentarischen Video “Resending Postcards Sent Off During the Cold War to the Mail Recipient” (2017) sieht man den Künstler auf einem Flohmarkt in Wien wie er alte Karten aus der Zeit des Kalten Krieges sammelt, um sie später von einem Postamt aus wieder an die auf den Karten vermerkten Empfänger zu senden. Die meisten der Postkarten gehen wegen Adressänderung oder Ableben des Empfängers verloren – ein Vorkommen, das wiederum an die Zeit des Kalten Krieges und die ehemalige Grenze erinnert.

Kosta Tonev nimmt in seiner Arbeit Bezug auf die Zeit des Umbruchs von kommunistischer Planwirtschaft zu freier Marktwirtschaft im Bulgarien der 1990er Jahre, also auf jene Zeit, die dem Kalten Krieg folgte. In seiner Videoarbeit “Ruin Is The Destination Toward Which All Men Rush” rekonstonstuieren Pantomimen ehemalige Geschäftslokale. Sie erwecken die unsichtbaren Räume zum Leben, indem sie die Rituale des Marktaustauschs nachstellen, die einst Teil des Alltagslebens waren. Die kleinen Läden und Kioske entstanden im Rahmen der großen Privatisierung von Staatseigentum. Heute sind die meisten der Verkaufsbuden infolge von späteren Eigentumsübertragungen jedoch abgerissen.

 
Archiv-Screenshot:

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