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rewind

Those were the days Event

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Von Freitag
15. Mai
2020
bis Sonntag
30. August
2020
12:00
Bildende Kunst Präsentation

In der Passage
Those were the days
Die Zeit der Veranstaltungen
Fr, 15.05.2020 – So, 30.08.2020

Die ausgestellten T-Shirts und Pässe sind Relikte der Zeit des öffentlichen und gemeinschaftlichen Rock´n Rolls, wie er um die Welt zog und hunderttausende Menschen glücklich machte.
Those were the days …
Song von Mary Hopkin, 1968, veröffentlicht von Apple Records

Once upon a time there was a tavern
Where we used to raise a glass or two.
Remember how we laughed away the hours
And thinking of all the great things we would do.

Those were the days, my friend,
We thought they’d never end,
We’d sing and dance forever and a day;
We’d live the life we choose we’d fight and never lose
For we were young and sure to have our way.

Erinnerung

Wir erinnern uns noch: Damals im Jahr 2020 brach über die Welt das Coronavirus herein. Es zeigte, wie empfindlich die damalige Gesellschaft mit ihren lokalen wie globalen wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen war. Binnen weniger Wochen kam alles zum Erliegen, was vorher als endloses Wachstum gesehen wurde. Die Staaten reagierten und regulierten auf unterschiedlichste Weise. Es war die Stunde der medizinischen SpezialistInnen, abertausenden selbstermächtigten ExpertInnen und unzähligen Weltverschwörungsapologeten. Die Politik suchte ihren Weg aus der Krise, empfahl den Menschen Homeoffice, sperrte öffentliche Institutionen, die Gastronomie und untersagte sämtliche Veranstaltungen.

Das Netz

Es war der Moment des Internets. Auf allen Ebenen künstlerischen Schaffens wurden Formate entwickelt, um über die Bildschirme mit der Außenwelt zu kommunizieren. Neben vielen anderen erinnern wir uns an die Rolling Stones, die aus ihrem jeweiligen Wohnzimmer einen Song lieferten, an Orchester, die über Videokonferenz dirigiert wurden oder an die Universal-Studios, die während der Krise den Film Trolls World Tour nicht nur in den wenigen offenen Kinos in den USA, sondern zeitgleich auch online veröffentlichten. Der finanzielle Erfolg war so groß, dass es trotz Boykottaufrufe der großen Kinoketten für die Studios ein wirtschaftliches Zukunftsmodell wurde.

Offenes Ende

Die Corona-Krise dauerte an, nur langsam durften Gastronomie und Beherbergungsbetriebe wieder öffnen. Veranstaltungen hingegen blieben auf Grund des Ansteckungsrisikos weiterhin untersagt. Aber wie sollten Kreative, KünstlerInnen und VeranstalterInnen ihren Lebensunterhalt bestreiten? Es war keine Lösung seitens der Regierungen in Sicht. Es blieb einzig die Hoffnung auf einen Impfstoff.

Sentimentale Reise

Heute denken wir noch gerne an das 20. und 21. Jahrhundert, in dem sich Menschen in Clubs, in Stadien, auf Feldern, in Hallen versammelten, um gemeinsam ihre geliebten KünstlerInnen zu hören und zu sehen.

Die ausgestellten T-Shirts und Pässe sind Relikte der Zeit des öffentlichen und gemeinschaftlichen Rock´n Rolls, wie er um die Welt zog und hunderttausende Menschen glücklich machte.

Die Tracht des Rock´n Rolls

In wenigen Tagen bauten Teams des lokalen Veranstalters in Stadien oder auf Felder die Bühnen der globalen Unterhaltung. Jede Show hatte ihre eigenen Crew-T-Shirts, die im Lauf der Aufbauarbeiten verteilt wurden. Das T-Shirt wurde zu einem Teil der Biographie des Crew­-Mitglieds.

Ab dem Eintreffen der Produktion, also der Bühnentechnik und der gesamten Backstage-Ausstattung, wurden Pässe ausgegeben. Sie definierten die Zugangsbereiche für jede/n Einzelnen. All Access war der Schlüssel überallhin – zumindest fast bis in das Vorzimmer von Mick Jagger oder Robbie Williams, Madonna, Tina Turner oder Bono.

Gemeinsame Gefühle

Wenn über Funk „doors open“ angesagt wurde, dann war das für die Crew der Moment, sich an den vorderen Rand der Bühne zu stellen: hinter Ihnen die bereitgestellte, leise summende überdimensionale Juke-Box, vor ihnen tausende glückliche Menschen, die sich laufend einen Platz vor der Bühne sichern wollten. Es war buchstäblich eine Übergabe, ein besonderer Moment von Teilen in der Gemeinschaft.

Einige Artefakte sind aus dem Jahr 1997 erhalten. Kurz nach dem Bosnienkrieg organisierte die österreichische Veranstaltungsfirma Rock Production das Konzert der Gruppe U2 im zerbombten Stadion von Sarajevo. Zu diesem Konzert wurden auch viele Menschen aus dem Umland eingeladen. Sie erhielten Tickets und wurden mit Bussen sicher zum Konzert gebracht. Ein Originalblock solcher Tickets ist noch erhalten. Diese Veranstaltung war ein Symbol für den Aufbruch.

Wir brauchen Veranstaltungen – die VeranstalterInnen brauchen uns!

Video zur Präsentation
Download: Folder zur Präsentation

Kuratierung in ewiger Erinnerung
Matthias Beitl

Leihgaben
Do Bogner, Andreas Strohmayer, Nikolaus Bublik, Florian Boesch, Matthias Beitl

Dank an Wolfgang Klinger / ehemals Rock Production für die großen Shows dieser Zeit

Die Präsentation ist in der öffentlich zugänglichen Passage des Volkskundemuseums kostenlos zu besichtigen.

 
Archiv-Screenshot:

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