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New Views on Same-Olds Event
Die Ausstellung zeigt verschiedene künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Loop und der ihm inhärenten Ambivalenz zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen Ausweglosigkeit und Aufbruch.
Kuratorinnen: June Drevet, Andrea Popelka, Stefanie Schwarzwimmer
Rund um die Uhr ist das Leben von Loops geprägt. Die Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen in rotierenden Sonnensystemen. Der Mond umkreist die Erde, Tag und Nacht wechseln einander ab und bestimmen unsere Wach- und Schlafphasen. Wir denken nonstop in Kategorien von Jahrein-Jahraus, Täglich-grüßt-das-Murmeltier, Stunden-der-Wahrheit, Last-Minute-Angeboten und Sekundenschlafphasen. Auf Mikro- und Makroebene scheint sich alles zu wiederholen und ist dennoch in ständigem Wandel. Der Loop steht für Beständigkeit, Berechenbarkeit und Vorhersehbarkeit, und dennoch kommt es in der Wiederholung zu einem seltsamen Moment, wenn sich in der Schleife des same-old ein Knoten bildet ‒ wenn sich in der Repetition des Immergleichen eine andere Welt Bahn bricht, in einem scheinbar geschlossenen System ein zündender Funken überspringt.
Die Ausstellung zeigt verschiedene künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Loop und der ihm inhärenten Ambivalenz zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen Ausweglosigkeit und Aufbruch. Der Loop konzentriert eine Aussage, insistiert auf den kleinen, leicht übersehbaren Formen, Gesten und Momenten. In seiner Penetranz fordert er auf, sich immer wieder loszureißen, das Ungehörte erneut auszusprechen, sich aufs Neue zu verwandeln und zu emanzipieren. Die Besucher_innen sind dazu eingeladen, den Loop zu denken und ihn körperlich zu erfahren, zum Beispiel über wiederkehrende Elemente im Raum oder den sogenannten Darkroom: einen Ausstellungsraum für Musik, für den in Zusammenarbeit mit Expert_innen ein Programm experimenteller elektronischer Werke kuratiert wird. Begleitend erscheint eine Zeitung mit historischen und gegenwärtigen Beiträgen.