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HGMneudenken Event
#hgmneudenken
Ausstellung und Tagung
Datum: 24.1.2020, Tagung 11.00, Vernissage 19.30
Anmeldung zur Tagung: plattformhgm@gmail.com
Ort: Arsenal, Objekt 1, 1030 Wien
In den letzten Monaten wurde die Kritik am Heeresgeschichtlichen Museum (HGM) so laut, dass vier vom Verteidigungsministerium eingesetzte Kommissionen die Vorwürfe prüfen. Es berichteten der Kurier, Der Standard, Falter, Die Presse oder ORF-Online. Auch vor den jüngsten Vorwürfen gab es bereits Kritik von Historiker_innen, Intellektuellen und Politiker_innen am Museum. Im Zentrum der Debatte stand der unkritische und affirmative Umgang mit der militärischen Vergangenheit Österreichs seitens des HGM und seiner Leitung, Vorwürfe der Offenheit für Rechtsextremismus, sowie institutionelle Schwächen des Museums.
Die Organisator_innen Elena Messner und Nils Olger möchten mit der Ausstellung und Tagung #HGMneudenken die bestehenden Kritikpunkte aufgreifen und um künstlerische und historisch-museologische Perspektiven erweitern. Damit soll die Diskussion um ein zeitgemäßes Museum eröffnet werden, in dem historische Militärobjekte kritisch gedacht und in eine demokratische Erinnerungskultur eingebettet werden.
/// Für eine Neudefinition des Heeresgeschichtliches Museum. Neue Leitwerte, institutionelle Reformen, kritische Perspektiven und inhaltliche Neugestaltung. ///
Mit Beiträgen von:
AK Denkmalpflege, Dieter-Anton Binder, Lisa Bolyos, Andrea Brait, Ljubomir Bratić, Enar de Dios Rodriguez, Richard Ferkl, Jutta Fuchshuber, Jenny Gand, Felicitas Heiman-Jelinek, Sabrina Kern, Mathias Lichtenwagner, Ernst Logar, Wolfgang Maderthaner, Walter Manoschek, Ina Markova, Elena Messner, MUSMIG-Kollektiv, Silke Müller, Georg Oberlechner, Nils Olger, Karl Öllinger, Peter Pirker, Ljiljana Radonić, Dana Rausch, Dirk Rupnow, Sebastian Reinfeldt, Lisa Rettl, Johann Schoiswohl, Tomash Schoiswohl, Georg Spitaler, Petra Sturm, Hubertus Trauttenberg, Gerhard Vogl, Martin Weichselbaumer
Organisation:
Elena Messner, Nils Olger
„Gegenüber den gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungen draußen schützt man sich durch ein Zurückziehen hinter die eigenen Kasernenmauern. Die nahezu autarke Soldatengesellschaft ist die Folge gegenüber der zivilen Gesellschaftsordnung. Nicht die Öffnung gegenüber der Gesellschaft wird betrieben, sondern der Rückzug in die eigene Welt der Militärs, in die gesellschaftliche Isolation.“
Franz Kernic, zitiert nach: Hubertus Trauttenberg/Gerhard Vogl: Traditionspflege im Spannungsfeld der Zeitgeschichte