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H13 2020: Julischka Stengele Event
Julischka Stengele: BALLAST | EXISTENZ
Performance und Preisverleihung: DO, 03.09.2020
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn Performance: 19:30 Uhr
Begrüßung: Katharina Brandl, Künstlerische Leitung Kunstraum Niederoesterreich
Preisverleihung: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Moderation: tba
Im Anschluss: DJ Susie Flowers
Ausstellung: FR, 04.09. – SA 12.09.2020
Artist Talk: SA, 12.09.2020, 13:00 Uhr
Die Künstlerin Julischka Stengele ist die diesjährige Gewinnerin des H13 Niederoesterreich Preis für Performance. Die vierköpfige Jury, bestehend aus Katharina Brandl, Astrid Peterle, Stefanie Sourial und Luisa Ziaja, hat sich aus über 80 Bewerbungen für Stengeles Projekt BALLAST | EXISTENZ entschieden. Die Performance und die feierliche H13-Preisverleihung finden am 03.09.2020 im Kunstraum Niederoesterreich statt.
BITTE BEACHTEN SIE: Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation und erhöhten Sicherheitsmaßnahmen bei Veranstaltungen bitten wir um verbindliche ANMELDUNG zur Performance und Preisverleihung unter www.kunstraum.net/de/anmeldung-h13-2020\.
Stengele beschreibt sich selbst als „unapologetically fat, queer and femme/inist.“. Selbiges lässt sich auch über ihre künstlerischen Arbeiten sagen. Ihren Körper verwendet die Künstlerin dabei als Material, Ausstellungsobjekt und Bühne gleichermaßen.
Ihr mit dem H13 Niederoesterreich Preis für Performance ausgezeichnetes Projekt BALLAST | EXISTENZ beschäftigt sich unter anderem damit, wie in Zeiten der Covid-19-Krise bestimmte Bevölkerungsgruppen als gesellschaftliche und wirtschaftliche Belastung dargestellt werden. Stengele setzt sich kritisch mit der medialen und realpolitischen Entwertung derjenigen auseinander, die dem derzeit erwünschten Leistungsbegriff nicht entsprechen. Sie zieht Parallelen zwischen dem faschistoiden Mythos vom gesunden, leistungsfähigen Körper und der permanenten Ausbeutung der Ressource Mensch in einer kapitalistischen Gesellschaft und verknüpft diese mit der jetzigen Situation zur Zeit der Covid-19-Pandemie. Denn die elementare Frage, die sich in Diskussionen über „Risikogruppen“ stellt, und die von niemanden direkt angesprochen werden will, ist: Wer ist verzichtbar?