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Roland Rauschmeier: Timon

Darstellende Kunst Performance
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1 Termin
Donnerstag 5. Dezember 2019
5. Dez. 2019
Do
19:00
Roland Rauschmeier: Timon

Performance/Theater/Uraufführung in englischer Sprache
PREISE: 17 € / 13 € / 9 €

Am 06. Dezember findet im Anschluss ein Publikumsgespräch statt.

Timon ist ein performatives Essay über das Patriarchat und seine emotionalen Auswirkungen auf die männliche Gefühlswelt. Ausgangspunkt ist das Shakespearsche Drama Timon von Athen, in dem sich der Protagonist, nachdem sein sorgfältig gepflegtes Netzwerk aus politisch-wirtschaftlichen Männerfreundschaften versagt, tief enttäuscht und sprachlos aus der Welt zurückzieht. Die Performance wirft die Frage auf, inwieweit unser Bild von Männlichkeit mit Gewalt und Hass verknüpft ist, die im Falle von Timon letztendlich zur Selbstzerstörung führen.

In Shakespeares Drama Timon von Athen schafft sich der wohlhabende Timon ein komplexes System aus Männerbünden und Seilschaften. Durch finanzielle Abhängigkeiten, politische Gefallen und Geschenke erhofft er sich Loyalität und Freundschaft zu erkaufen. Als er jedoch in die finanzielle Krise stürzt, lassen seine vermeintlichen Freunde ihn fallen. In der selbstgewählten Zurückgezogenheit des Waldes entwickelt er sich zum Menschenhasser, in seiner Rage verteufelt er alles und jeden und geht letztendlich an seinem Furor zugrunde. Roland Rauschmeier nimmt die dramatische Vorlage zum Ausgangspunkt einer Reise in die tieferliegenden Strukturen des Patriarchats. Die Performance fokussiert sich auf den gesellschaftlichen Rückzug und die zerstörerischen Kräfte, die Timons Enttäuschung in ihm entfaltet. Das Stück rührt an die sensible Frage, inwieweit unser Männlichkeitsbild Gewalt, Sprachlosigkeit und destruktiven Umgang mit den eigenen Gefühlen befördert.

Roland Rauschmeier studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien und lebt und arbeitet als Konzept- und Performancekünstler. Mit der französischen Tänzerin und Choreografin Anne Juren gründete er die Wiener Tanz- und Kunstbewegung. In seiner performativen Praxis setzt sich Roland Rauschmeier immer wieder mit den gesellschaftlichen Auswirkungen einer hegemonialen Männlichkeit auseinander, im brut zuletzt mit seinem Stück Consumption As A Cause Of Coming Into Being gemeinsam mit Alex Bailey.

Archiv-Screenshot:

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