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Kurzlesungen Friederike Mayröcker (A) • Robert Schindel (A) | Festvortrag & Gespräch Aminatta Forna (SLE/GB) • Why the World Needs New Stories | Einleitung & Gespräch • Anne Zauner
19:00 Uhr
Keine | Angst vor der Angst
Ausstellungseröffnung
• Friederike Mayröcker: Kurzlesung
Die Grande Dame der österreichischen Literatur liest u. a. ihren Ausstellungstext, ein „Proem“ zum Thema Angstüberwindung, in dem sie auf ein Snoopy-Figürchen Bezug nimmt, ein Trostgeschenk vor einem operativen Eingriff.
• Robert Schindel: Kurzlesung
Der Autor, Präsident der Internationalen Erich Fried Gesellschaft, beschreibt Kindheitsmomente vor dem Hintergrund des in Trümmern liegenden Nachkriegs-Wien, verschmolzen mit einem roten Ball, mit dem er als Junge auf der Jesuitenwiese Fußball gespielt hat.
Festivaleröffnung
ERSTMALS IN ÖSTERREICH
No shadow could be allowed to darken their lives as they imagined them. They were terrified of the slightest hurt, afraid of fear itself.
Keynote
• Aminatta Forna (SLE/GB) • Why the World Needs New Stories
Einleitung & Gespräch • Anne Zauner, Festivalleiterin
In ihrer Eröffnungsrede definiert die vielfach ausgezeichnete britische Autorin • Aminatta Forna – deren Kindheit vom Staatsterror der 1970er-Jahre im postkolonialen Sierra Leone geprägt war – Widerstandskraft als Gegenteil von Angst: Sie fordert die Minderheiten, Randgruppen und die in den offiziellen Geschichtsschreibungen ausgesparten Stimmen auf, ihre eigenen Geschichten zu schreiben und dem überlieferten Kanon andere und neue Wahrheiten gegenüberzustellen.
Forna hat sich jedoch nicht nur literarisch mit dem Festivalthema auseindergesetzt, 2002 entwickelte sie ihre eigenen Strategien der Angstüberwindung: Mit dem von ihr begründeten Rogbonko Village Project unterstützt sie unterschiedliche Initiativen für Rogbonko, einem Dorf in Sierra Leone, das schwer unter den Bürgerkriegswirren der 1990er-Jahre gelitten hatte.
Keynote auf Englisch mit deutscher Übersetzung als Projektion auf Leinwand | Übersetzerin: Jacqueline Csuss | Gespräch in englischer Sprache
KEINE | ANGST vor der Angst
Texte – Bilder – Collagen – Objekte – Installationen – Film
Die Internationale Erich Fried Gesellschaft, die sich ein Jahr nach dem Tod des österreichischen Lyrikers, Essayisten und Übersetzers Erich Fried (1921–1988) formierte, versammelt bedeutende Autor/inn/en und Literaturwissenschaftler/innen des deutschen Sprachraums in ihren Reihen. Im Rahmen des diesjährigen Festivals wurden die Mitglieder eingeladen, Ausstellungsbeiträge zum Festivalthema zu gestalten.
Unter dem Titel KEINE | ANGST vor der Angst werden 25 Beiträge ausgestellt, wobei die Bandbreite der gewählten Zugänge von der Darstellung persönlicher Angstmomente bis hin zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema reicht.
