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Christine Schörkhuber - Gefüge Event
Kinetisches Objekt, Klanginstallation.
Im Kontrast zur schweren Materialiät des Metalles formiert sich das Objekt mit einer schwebenden Leichtigkeit in einer zufällig wirkenden Kumulation von feinen, leitenden Fäden zu einem Gewebe.
Es fungiert dadurch als grossflächiger Kapazitätssensor und reagiert auf die Veränderung im elektrischen Feld, die durch die Gegenwart und Disposition von Menschen entstehen. Es ist ein amorphe Struktur, in der sich eine momentane soziale Konstellation manifestiert, das aber auch einer eigenen, pulsierenden Bewegung folgt, die in seiner autarken Logik begründet ist, Auch Umweltfaktoren wie Wetter, Materialität der Architektur und allgemeine Aktivität rundum kommen zum Tragen.
Das Gefüge wird damit zur Metapher des Ungreifbaren und Unausgesprochenem, das in einem sozialen Raum zwischen Menschen in der Dynamik von ephemeren Begegnungen entsteht.
Die Dynamik des elektromagnetischen Feldes wird durch Spulen aufgenommen und akustisch verstärkt, diese Sounds formen gemeinsam mit den reibend-mechanischen Geräuschen der Bewegung im metallischen Gewebe eine installative Klangkomposition.
Strom ist nicht nur ein Werkzeug oder Mittel zum Zweck, es ist Material und physikalisches Medium, das als zentraler Mitspieler im künstlerischen Objekt fungiert. Donna Haraway nennt dies einen “anorganischer Verhandlungspartner in Prozessen und Gefügen”.
Das Phänomen bleibt unangreifbar und unbegreifbar, dennoch erfahrbar.
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