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Selfies im analogen Zeitalter
Living Collection sixpackfilm
Kamera
Dietmar Brehm
AT 1997, 16mm, 9 min.
Selfportrait
Maria Lassnig
AT/US 1971, 16mm, 5 min.
36/78 Rischart
Kurt Kren
AT 1978, 16mm, 3 min.
Heidi und Friedl
Friedl vom Gröller
AT 1970, 16mm, 3 min.
Et In Arcadia Ego
Kerstin Cmelka
AT/DE 2001, 16mm, 3 min.
Sophia’s Year
Thomas Renoldner
AT 1998, 35mm, 13 min.
Parasympathica
Mara Mattuschka
AT 1986, 16mm, 5 min.
steifheit 1–3 / 7
Albert Sackl
AT 2018, 35mm, 9 min.
Closed Circuit, 2013
Sasha Pirker
AT 2013, 16mm, 3 min.
Selbstportrait mit Kopf
VALIE EXPORT
AT 1966-1967, Digital, 4 min.
Self-Examination Remote Control
Eve Heller
AT/US 1981-2010, 35mm, 5 min.
Die Selfie-Kultur ist im digitalen Zeitalter ein allgegenwärtiges Phänomen.
Die populär gewordene Pose vor der eigenen Kamera dient gewissermaßen der permanenten Selbstvergewisserung, meist gepaart mit Mitteilungsbedürfnis und ökonomischer Markttauglichkeit.
Das Agieren vor der Kamera bzw. die performative Selbstinszenierung kennt von jeher auch die filmische künstlerische Praxis und dieses Programm legt Zeugnis davon ab:
Die Palette reicht von der Hinterfragung von Rollenklischees und (feministischer) Gesellschaftskritik über semi-private Aufzeichnungen von Vergänglichkeit und Alterungsprozessen bis zu kinematografischen Versuchsanordnungen und Medienarchäologie. Unterschwellig Narzisstisches wird abgelöst von kritischer Reflexion, die bisweilen auch dem Medium selbst gilt. Adressaten jeder Art von persönlicher Selbstdarstellung und Entäußerung bleiben hier wie dort freilich stets die „Anderen“. (gw)
Programm und Einführung: Geri Weber
// with Kerstin Cmelka, Thomas Renoldner, Mara Mattuschka, Albert Sackl
