We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Simmering works wandert durch den Bezirk. In und um aktive Industriebetriebe finden öffentliche Filmvorführungen, Vorträge und Diskussionen zum Thema „Zukunft von Produktion und Arbeit in der wachsenden Stadt“ statt.
Samstag, 28. September 2019
SPAZIERGANG
Treffpunkt: Mautner-Markhof-Gasse 39–41, 1110 Wien
Beginn: 15:30 Uhr
Deindustrialisiert: Mautner-Markhof-Gelände und Hoerbiger-Gründe*
Mit Johannes Hradecky und Petra Leban, Bezirksmuseum Simmering,sowie Martin Skrivanek, GB* Ost
Zwei große neue Wohngebiete in Simmering tragen die Namen der ehemals hier ansässigen Firmen: Auf dem Mautner-Markhof-Gelände fand bis in die 90er Jahre die Hefeproduktion der Firma statt, die nach dem EU-Beitritt eingestellt wurde. Auf den Hoerbiger-Gründen befand sich bis vor Kurzem das Betriebsgelände der Firma Hoerbiger, die vor einigen Jahren ihr Simmeringer Werk in die Seesstadt Aspern verlegte. Auf beiden Arealen entstand in den letzten Jahren Wohnbau im großen Stil.
Gemeinsam mit Expert*innen erforschen wir die Geschichte der beiden Betriebe sowie die Entstehungsprozesse der Wohnsiedlungen.
FILMSCREENING
Ort: Bezirksmuseum Simmering, Enkplatz 2, 1110 Wien
Beginn: 18:30 Uhr
Zwischen Simmering und Favoriten. ****
R.: Karoline Mayer, 75’, AT 2019. dOF
Der Dokumentarfilm zeichnet ein Portrait von Simmering, einem Bezirk im Südosten der Stadt Wien. Einst ein typischer Wiener Arbeiterbezirk, so geht hier seit den 90er Jahren der Anteil von Industrie und Gewerbe stetig zurück und wird durch monofunktionalen Wohnbau, der sich immer weiter von Leistbarkeit entfernt, und flächenintensiven Einzelhandel ersetzt.
„Eine natürliche Entwicklung – wir leben in einer postindustriellen Zeit, einer Dienstleistungsgesellschaft. Produktion findet anderswo statt“, so lautet das Narrativ, das bis jetzt nur wenig hinterfragt wird. Gleichzeit klagen die gebliebenen Betriebe unisono über Platzmangel und nicht realisierbare Expansionswünsche. Junge Unternehmer_innen suchen oft vergeblich nach leistbaren Produktionsstandorten in der Stadt. Und Betriebe, die sich seit Jahrhunderten am selben Standort befinden, sehen sich zum ersten Mal mit Beschwerden von Nachbarn über Lärm- oder Geruchsentwicklung konfrontiert.
Was bedeutet das für eine Stadt wie Wien und für Simmering als ehemaligen Arbeiterbezirk? Wer verdient an der Marginalisierung von Arbeit und dem damit verbundenen Narrativ?
Der Film kommt zu dem Schluss, dass vor allem die rasant steigenden Grundstückpreise in Wien die Folge von Spekulation aber gleichzeitig auch deren Auslöser sind, diese Entwicklung befeuern und stellt das Konzept des Eigentums an Grund und Boden in Frage.
KONZERT
Ort: Bezirksmuseum Simmering, Enkplatz 2, 1110 Wien
Beginn: 20:00 Uhr
Sing-along: Wienerlieder-Abend mit Architekturbezug
Mit Cornelia Mayer (Zither) und Marlies Krug-Rietz (Gesang)
Gemeinsam mit Schüler*innen der Musikschulen Leopoldstadt und Ottakring laden Cornelia Mayer (Zither) und Marlies Krug-Rietz (Gesang) zu einem Wienerliederkonzert im Bezirksmuseum Simmering. Mitsingen erlaubt!
*Anmeldung und Information zu den Treffpunkten unter office@simmeringworks.at Maximal 25 Teilnehmer_innen
** Nicht für Kinder unter 10 Jahren, festes Schuhwerk nicht vergessen.
*** Anmeldung und Information zu den Treffpunkten unter office@simmeringworks.at Maximal 10 Teilnehmer_innen
**** maximal 50 Teilnehmer_innen
