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Die Architektur- & Stadtfilm-Matinee von Cinema dérive im Wiener Filmcasino macht sich auf die Suche nach dem Status Quo und der Zukunft unserer Gesellschaft. Im Jubiläumsjahr 100 Jahre Rotes Wien lädt das Stadt Streifen Herbstprogramm zur Auseinandersetzung mit der Wohnungsfrage.
Von der Siedlerbewegung bis zum Roten Wien, vom Scheitern der modernistischen Utopie bis zur Gentrifizierung der Städte und dem Leben ohne Wohnung erkundet Cinema dérive gemeinsam mit Filmemacher*innen und Expert*innen die Geschichte und Gegenwart des Wohnens. Wer schafft welchen Wohnraum? Wie prägen gesellschaftliche (Geschlechter-)Verhältnisse unseren Wohnalltag? Wer hat Schuld am Ausverkauf der Städte? Und wie lebt es sich eigentlich ohne Wohnung?
The Pruitt-Igoe Myth
Chad Friedrichs | US 2011 | 83 min | OV
Einführung: Elke Rauth (dérive), anschließend Filmgespräch mit Christoph Reinprecht, Soziologe und Stadtforscher, Wien
Pruitt-Igoe gilt als Sinnbild des Scheiterns des sozialen Wohnbaus in den USA. Bis heute fungiert das in den 1960er Jahren geplante, riesige Wohnbauprojekt in St. Louis, Missouri, als Killer-Mythos gegen eine soziale Wohnbaupolitik und für den freien Markt. Innerhalb weniger Jahre verwandelte sich das modernistische Vorzeigeprojekt zu einem Ghetto, in dem Vandalismus, Gewalt und Bandenkriege den Alltag bestimmten – bis zur spektakulär inszenierten Sprengung im Jahr 1972. Filmemacher Chad Friedrichs begibt sich auf die Suche nach den Hintergründen des Scheiterns und legt Schicht für Schicht eine Geschichte von Rassismus und ökomonischer Vernachlässigung frei.
