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Field Within / My knees are pink floating islands Event

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Von Donnerstag
11. Juli
2019
bis Samstag
14. September
2019
19:00
Bildende Kunst Zeitgenössische Kunst Eröffnung Gruppenausstellung

Field Within
Eröffnung | 11.07.2019, 19.00 h
Field Within erkundet anhand der Arbeiten von sechs Künstler_innen und einem Künstler_innnenkollektiv aktuelle Manifestationen der ethnografischen Wende in der Kunst von heute.

Kuratorin: Mariel Rodríguez

Künstler_innen: Abdul Sharif Baruwa, Cana Bilir-Meier, Juliana Borinski, Guillermo Gómez-Peña & Balitronica Gómez (La Pocha Nostra), Verena Melgarejo Weinandt, Stephanie Misa, Érika Ordosgoitti

Das Bild des Ethnografen als eines auf Sensationen erpichten Außenseiters, der bereit ist, der „Zivilisation“ den Rücken zu kehren und in unbekannte ferne Kulturen einzutauchen, um diese im Namen der Wissenschaft zu enträtseln, ist selbstverständlich veraltet. Ist es die Aneignung dieser Figur seitens der Künste, die Hal Foster in seinem Text „The Artist as Ethnographer?“ (1995) scharf ins Auge fasst? Haben zeitgenössische künstlerische Ansätze diesen Topos fallen lassen und andere Formen des Engagements entwickeln können? Lässt sich das Forschungsfeld im Inneren finden? Können wir uns Künstler_innen vorstellen, deren Praxis sich in dieser Form der Entfremdung entfaltet?

Field Within erkundet anhand der Arbeiten von sechs Künstler_innen und einem Künstler_innnenkollektiv jüngere Manifestationen der ethnografischen Wende in der Kunst von heute, die in verschiedener Form unterschiedliche Dimensionen der Selbstethnografie thematisieren und problematisieren. Der Dialog zwischen den versammelten Arbeiten und ihren künstlerischen Anliegen konzentriert sich auf Überschneidungen zwischen Begriffen und Methoden der Anthropologie und Kunst. Field Within nimmt auf die Debatten über Textualität und die Krise der Darstellung in der Anthropologie in James Cliffords und George E. Marcus’ „Writing Culture“ (1986) Bezug und fordert so zu einer Auseinandersetzung mit dem sich immer wieder verändernden Verständnis des Begriffs der Differenz, den Spannungen zwischen Zugehörigkeit und Marginalität sowie dem Denken von Kultur im Plural heraus.

Die Schau stellt sich als Studienfeld und Reise in verschiedene Vorstellungen des Ichs dar, als Einladung, sich anderen Formen kritischer Sensibilität zu nähern, als Terrain, in dem es zu einer Neuformulierung der Kunst innerhalb des alltäglichen Lebens kommen kann und man sich völlig von positivistischen Dichotomien zu verabschieden vermag, um einen Raum für Widerspruch zu eröffnen, wo sich die Realität zugunsten von Fiktionen aufheben lässt und das Ich nicht mehr länger außen gesucht wird, sondern innen entdeckt werden kann.

SOPHIE PÖLZL. My knees are pink floating islands
Eröffnung | 11.07.2019, 19.00 h

Eine Ausstellung im Rahmen von xposit 2019: Sight and Non-sight.

In ihren Arbeiten lotet Sophie Pölzl (* 1989) die unterschiedlichen Dimensionen der Wahrnehmung von Raum und Zeit aus. Ausgangspunkt bildet hierbei die intensive Reflexion auf die medialen Bedingungen der Fotografie, insbesondere die materielle Grundlage ihrer Abbildfunktion. Die großformatigen Arbeiten der Künstlerin sind Scans von gestapelten analogen Planfilmen, die an bestimmten Orten über längere Zeiträume belichtet wurden. Die abstrakten Kompositionen sind damit Speicher ihrer Umgebung, im Sinn der ihnen eingeschriebenen Witterungsspuren, ebenso wie zeitlicher Dauer. Sie stehen darüber in einem produktiven Spannungsverhältnis zur Momenthaftigkeit der herkömmlichen fotografischen Aufnahme und thematisieren – wie die Gesamtpräsentation der Künstlerin – die Dialektik von Persistenz und Flüchtigkeit.

Archiv-Screenshot:

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