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L.A. BOOMERANG - phone home / return to thrower Event
Das Ausstellungsprojekt L.A. Boomerang zeigt die Werke von in L.A. lebenden und arbeitenden Künstler*innen erweitert um ausgewählte österreichische Positionen. Der Titel bezieht sich einerseits auf den Wurfkörper, der im Idealfall zum Werfenden zurückkehrt und als Inbegriff des Loops gilt. Und andererseits auf Los Angeles, Stadt der Engel und Heimat der Moviemagic-Machine Hollywood, die in Bumerangmanier einen Blick auf die Welt importiert, mit viel Glamour und Special Effects veredelt und als Traum in dieselbige exportiert. Bleibt nur die Frage, wo dieser Bumerang ursprünglich losgeworfen wurde.
The sun may rise in the East at least it’s settled in a final location
It’s understood that Hollywood sells Californication*
Wenn also Hasen auf Stelzen gehen, Bewegungsstudien in der Zeit erstarren, Körper wie in einem Hieronymus Bosch Gemälde ringen, Bühnenelemente mit Op-Art-Oberflächen verschmelzen, harte Objekte weich werden und zu haptischen Erkenntnismaschinen gerinnen und Gebrauchsgegenstände dank ihrer Funktion in einem endlosen Kreislauf ad absurdum geführt werden, dann stellt sich die rezipierte Wirklichkeit mit einem fließenden Übergang ins Surreale dar. Eine dritte Realität tut sich auf, wie eine Synthese aus der uns geläufigen Umwelt. Die Werke zeigen ihre Gegenstände klar und deutlich in meist einnehmend leuchtenden Farben, atmosphärisch und thematisch bleiben sie jedoch rätselhaft. An der Reibefläche von Realem und Fiktionalem entsteht ein buntes Narrativ.
Verwoben mit magischen Elementen können Themen und Problemstellungen adressiert und aus einer neuen Perspektive betrachtet werden. Das surreale Moment enthebt sich der Erklärung und kann als ein Protest gegen die Norm gelesen werden – ein Aufbegehren in einer auseinanderdriftenden Welt der harten Gegensätze.
Oder weiter im Lied:
Firstborn unicorn
Hardcore soft porn
Dream of Californication
Dream of Californication
Dream of Californication
Dream of Californication
(*Red Hot Chili Peppers, Californication, 1999)
Künstler*innen:
Carl Baratta, Kirsten Borchert, Johanna Braun, Erin Harmon, J. Makary, Brittany Mojo, Michael Niemetz, Liz Nurenberg, Armando Ramos, Kari Reardon, Linus Riepler, Jackie Rines, Christopher Ulivo, Marianne Vlaschits
Kuratiert von Daniela Hahn & Andrea Lehsiak
In Kooperation mit TSLA und One Mess Gallery, in freundlicher Unterstützung durchs BKA