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Zur Ausstellung: Mag. Karin Schneider, Kunstvermittlerin und Zeithistorikerin
Jakob Ehrlich beschäftigt sich mit Phänomenen wie dem kollektiven Gedächtnis und den unterschiedlichen zeitgebundenen beziehungsweise historischen Formen der Individualisierung des Menschen. Er setzt sich mit der Frage auseinader, wie Menschen miteinander interagieren und ist daran interessiert, Zustandsbeschreibungen einer ganzen Gesellschaft anzufertigen.
Die Ausstellung Status Quo II thematisiert die historische und gesellschaftliche Zeitspanne der Zweiten Republik. Diese von vielen als „Ära des Wohlstands“ wahrgenommene Zeit befindet sich nach Meinung des Künstlers derzeit in einer Umbruchphase. Der Titel verweist auf die gegenwärtige gesellschaftliche Verfassung, deren drastische Veränderung sich abzeichnet. Diese klar zu deuten erweist sich jedoch als schwierig.
Die Arbeiten fungieren als begehbarer soziologischer Schaukasten und visualisieren mittels verschiedener Materialien und unterschiedlicher Symbolik mit kritischem, zuweilen auch naivem Blick die fragile Verfassung einer Demokratie.Der Künstler baut sein eigenes Archivmaterial mit ein und entwickelt eine Methode, um die Praktiken des Koexistierens zu hinterfragen.
Jakob Ehrlich, geboren 1987 in Wien | seit 2017 Masterstudium Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste Wien | 2011–2016 Studium an der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam, Bachelor of Arts in Fine Arts 2016 | lebt und arbeitet in Wien
