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Eröffnung: Dienstag, 4. Juni 2019, 19 Uhr
Die Galerie Martin Janda zeigt von 5. Juni bis 20. Juli 2019 die zweite Einzelausstellung von Tania Pérez Córdova.
Tania Pérez Córdova, *1979 in Mexico City, lebt und arbeitet in Mexico City.
Ein Trompete spielender Mann geht vorbei. Er bittet um Kleingeld. Die Melodie klingt vertraut, und sie löst eine Assoziationskette aus. Eine Trompete, ein Topf, ein Wasserhahn, ein Kleiderbügel – abgeformt, eingeschmolzen und noch einmal in ihre eigene Gussform gegossen. So werden die Gegenstände Kopien ihrer selbst, verlieren Masse im Entstehungsprozess. Würde man dieses Verfahren oft genug wiederholen, wären die Dinge verschwunden.
In einer kleinen Notiz in einem ägyptischen Museum in Italien stand, dass einige der Figuren von der jeweils folgenden Dynastie einfach wiederverwendet wurden, indem man ihren Gesichtsausdruck leicht veränderte. Ein Mund und ein Auge aus Bimsstein wiederholen diese Idee. Der Mund wird in seiner zweiten Version gezeigt, dieses Mal trägt er roten Lippenstift.
Eine Serie von Objekten aus extrahartem, steinähnlichem Gips, der normalerweise für Gebissabdrücke verwendet wird, verkörpert die zeitliche Distanz zwischen zwei Fremden. Beide Arten von Vertiefungen - durch die Bissabdrücke der Menschen und durch die Bearbeitung der Objekte entstanden - wurden mit Gold und Silber gefüllt.
Auf Marmorstücken liegen künstliche Zähne und Fingernägel, eine Halskette aus Falschgold, kosmetische Kontaktlinsen und andere Materialien: ein undeutliches menschliches Porträt durch eine Sammlung künstlicher Erweiterungen seines Körpers.
Eine Keramikfliese mit drei verschiedenen Arten Vogeldreck.
In der Ferne geht eine Person in einem blau gestreiftem Hemd vorbei.
Schlussendlich, im Hintergrund, Vulkanasche.
Tania Pérez Córdova
