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Alles ist Fiktion Event
Lecture by Traumnovelle (BEL) at MAGAZIN - Space for Contemporary Architecture in Vienna.
(Vortrag in englischer Sprache)
„Eine echte Architektur unserer Zeit ist daher im Begriffe, sich sowohl als Medium neu zu definieren, als auch den Bereich ihrer Mittel zu erweitern. (…) Alle sind Architekten. Alles ist Architektur.“ So beanspruchte Hans Hollein in seinem Bildessay Alles ist Architektur von 1968 eine neue Rolle für die Architektur. Architektur selbst ist die Verkörperung sozialer, politischer, wirtschaftlicher oder sonstiger menschlicher Werte, die selbst als Fiktionen definiert werden können, welche Gesellschaften konstruieren. Der Vortrag greift architektonische Archetypen auf und beleuchtet die sie umgebenden Fiktionen, um zu unterstreichen, inwieweit sie sich auf soziale Kontexte beziehen. Wenn alles Fiktion ist, dann kann alles als solches transformiert werden, um neue Fiktionen für eine ambitionierte Zukunft zu formen.
Traumnovelle ist eine militante Fraktion, die von drei belgischen ArchitektInnen gegründet wurde: Léone Drapeaud, Manuel León Fanjul und Johnny Leya. Traumnovelle verwendet Architektur und Fiktion als analytische, kritische und subversive Werkzeuge, um aktuelle Themen herauszustellen und ihre Komplexität freizulegen. Traumnovelle wechselt zwischen Zynismus und Begeisterung und setzt sich für kritisches Denken in der Architektur ein. Traumnovelle propagiert einen multidisziplinären Ansatz mit Architektur an den Kreuzungspunkten. Traumnovelle distanziert sich von aktuellen Formen naiver Architektur und weigert sich, das Alltägliche zu verherrlichen. Traumnovelle steht auf der Seite derjenigen, die Ambition und Kritik nicht geopfert haben.