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Carlone Contemporary: Uli Aigner

Bildende Kunst Eröffnung
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1 Termin
bis Sonntag 3. November
11. April 2019 -
So 3. Nov. 2019
19:00
Carlone Contemporary: Uli Aigner

Eröffnung der Ausstellung
Stella Rollig, Generaldirektorin und Kuratorin
im Gespräch über die Ausstellung mit
Uli Aigner, Künstlerin

Porzellan ist ein Speichermedium, das die Jahrhunderte überdauert. UIi Aigner nimmt dieses Material als Ausgangspunkt, um Verlusterfahrungen in eine materielle Botschaft des Lebens und Überlebens umzuwandeln. Ihr monumentales Porzellangefäß wird in der Reihe Carlone Contemporary gezeigt, in der zeitgenössische Positionen dem barocken Bildprogramm des Carlone-Saals gegenübergestellt werden.

ONE MILLION – ITEM 2361 von Uli Aigner basiert auf einer großformatigen Buntstiftzeichnung der Künstlerin. Im Rahmen ihres Porzellanprojekts ONE MILLION ließ sie daraus in der jahrtausendealten „Welthauptstadt des Porzellans“, Jingdezhen in China, ein Monumentalgefäß fertigen und bemalte dieses gemeinsam mit einer Porzellanmalerin vor Ort.
Das universelle Bildmotiv eines Sonnenuntergangs nimmt Bezug auf die gravierende Erfahrung der Selbsttötung eines nahestehenden Menschen. Auf dem Bauch des Objekts ist ein Sonnenuntergang im Nordwesten Kanadas festgehalten, der letzte vor der monatelangen Zeit ohne Sonnenlicht. Am oberen Rand greift die Künstlerin eine alternative Darstellung des Universums auf: die durch eine mathematische Formel belegte These, das Universum sei ein Hologramm. So macht Aigner gleichermaßen die physische Präsenz im Lebensraum sowie ein hypothetisches Weltmodell zum Thema, zwei Mittel, durch die der Mensch sich zur Welt ins Verhältnis setzt.
Die Auseinandersetzung mit Licht und Schatten, mit Helligkeit und Dunkelheit im Lebenszyklus findet sich auch in den Fresken von Carlo Innocenzo Carlone. Hier wird der immer wiederkehrende Wechsel von Tag und Nacht thematisiert, wobei die Helligkeit, verkörpert durch Apoll als Anführer der Musen, positiv konnotiert ist, da sie schlechte Eigenschaften sichtbar macht, überstrahlt und vertreibt.
Im Wissen um die weltweit enorm hohe Zahl von Selbsttötungen verweist Aigner mit diesem Werk auf diejenigen von uns, die sich für den Abschied entschieden haben, und zollt jenen Tribut, „die trotzdem da sind“.

Kuratiert von Stella Rollig

Archiv-Screenshot:

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