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Édouard Baldus / Katharina Gaenssler Event
WestLicht lädt zur Eröffnung am Donnerstag, 4. April 2019, 19 Uhr
ÉDOUARD BALDUS. TRANSIT UND MONUMENT
Anlässlich des 180. Geburtstags der Fotografie unternimmt WestLicht eine Reise in die Frühzeit des Mediums: Mit dem deutsch-französischen Pionier Édouard Baldus (1813–1889), eine Schlüsselfigur der Fotografie im 19. Jahrhundert, geht es auf eine Fahrt an die Côte d‘Azur. Die Ausstellung eröffnet den Blick in Baldus‘ fulminantes Werk Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée aus dem Jahr 1863, das zu den bedeutendsten Fotobüchern der Geschichte zählt. Weltweit existieren lediglich acht Exemplare des Albums. Die knapp 70 großformatigen Albuminabzüge folgen der Bahnstrecke von Paris über Lyon bis ans Mittelmeer und stellen die moderne Verkehrsarchitektur aus Trassen, Brücken und Bahnhöfen den antiken Monumenten des römischen Imperiums gegenüber. Baldus‘ klarer Stil wurde mitunter als Geburt der modernen Wahrnehmung bezeichnet und in der Struktur seiner Alben eine künstlerische Position erkannt, die Serienkonzepte eines August Sander oder von Bernd und Hilla Becher um ein halbes beziehungsweise ganzes Jahrhundert vorwegnahm.
KATHARINA GAENSSLER. ATLAS UND SEQUENZ
Katharina Gaenssler (*1974) hat sich auf die fotografische Komprimierung und Transposition von Räumen spezialisiert. In tausenden Aufnahmen scannt sie mit ihrer Kamera Orte und durchfahrene Distanzen akribisch ab und errichtet sie an anderer Stelle als wandfüllende Kollagen neu oder bindet sie zu voluminösen, mitunter mehrbändigen Atlanten. Parallel zu den historischen Reise- und Architekturaufnahmen der Alben von Édouard Baldus eröffnet WestLicht in der Ausstellung Atlas und Sequenz erstmals in Österreich einen Einblick in das umfassende Buchwerk der international präsentierten und vielfach ausgezeichneten Künstlerin.