We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Spätestens in unserer Zeit der alles durchdringenden Digitalität scheint es unabwendbar, dass künstlerisches Wahrnehmen, Handeln und Produzieren auch immer als Remix, Sampling und Mashup von bereits etablierten Referenzsystemen verstanden wird.
Doch wo grenzen sich hier künstlerische Identitäten ab, wo widersprechen sie sich? Wie kann kollektives Handeln die eigene Praxis erweitern? Welche Formate und Räume eignen sich hierfür?
Diese eng verwobenen Fragestellungen nimmt Amelie Zadeh als Ausgangspunkt ihrer Ausstellung. Sie interessiert sich in ihrer künstlerischen Arbeit für aktuelle Fragestellungen zu Visual- und Sound Studies als auch Bild- und Identitätspolitiken, meist an der Schnittstelle von Theorie und Praxis. Speziell durch kollektive Projekte wie Konzerte und Publikationen nähert sie sich diesen Themenfeldern. Ausgehend von eigenen biografischen Koordinaten zwischen Österreich und Iran entstehen Muster und Objekte, die ein Dazwischen markieren, ohne sich in bereits etablierten Referenzsystemen festlegen zu lassen. Dieser Raum der „Inbetweeness“ - ein urpsrünglich verwendetes Konzept aus der Soziologie - bietet die Möglichkeit, Grenzen der eigenen Identität auszuloten, zu verwischen oder zu erweitern.
Die Ausstellung wird von zwei gemeinsamen Performances begleitet: die Hamburger Künstlerin, Musikerin und Performerin TinTin Patrone gibt den Auftakt zur Ausstellung im Rahmen des kollaborativen und feministischen Programmfestivals RRRIOT. Den Abschluss bestreitet Amelie Zadeh mit dem Wiener Künstler Albert Mayr aka Jonny Hawaii.
