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Jan Arndt: “Werter Bürger der wunderschönen Stadt Wien! Schau vorbei zur gediegenen Plauderstunde über ungewöhnliche Stadt- und Dorfgasthäuser, Kneipen und Spelunken aus Sicht eines kundigen Insiders. Der „Vortrag“ ist meinem Zeitvertreib, einer Zeitschrift gewidmet, die dahinschwindende Wirtshäuser vorstellt, in denen der eingefleischte Kommunist mit dem bigotten Katholiken darüber diskutiert, ob das Barmädchen am nächsten Morgen noch genauso reizend ausschaut wie heute hier vor Ort. Dort, wo Karten gezockt werden und trotz allgemeinen Verbots geraucht wird was das Zeug hält. Der Vortrag findet im bezaubernden Lokal Nachtasyl statt, von dem ich schon viel gehört habe und mich daher darauf und auch auf euch freue…”
Autobiografische Notiz von Jan Arndt in der 3. Person: Viel zu früh geboren in der DDR als Kind einer Grenzschutzbeamtin und eines Emigranten. Seine Jugend verbrachte er in einer Siedlung in České Budějovice, spielte Computerspiele, Schlagzeug, überfiel Reiche und war aktiver Beschützer der sozial Benachteiligten. Nach einer Dämmerphase seines Gehirns, verkaufte er seine Seele kurzzeitig an die multinationalen Bonzen der Werbeindustrie, unterzog sich dann allerdings einer erfolgreichen Entziehungskur im Theater Minor. Mäßig erfolgreich studierte er Typografie auf der Prager UMPRUM. Über zwei Jahre lang täuschte er eine pädagogische Tätigkeit auf der Kunstakademie in Český Krumlov vor. Heute arbeitet er als Grafiker für Prager Kulturforen. Er reist gerne und führt eine innige Beziehung zum FC Sankt Pauli und den Bohemians aus Vršovice. Außerdem hat er große Probleme mit dem Einhalten von Terminen (siehe einleitenden Satz).
