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Begrüßung: Katharina Brandl
Zur Ausstellung: Daniela Hahn und Andrea Lehsiak
Performance am Eröffnungsabend: Claudia Lomoschitz: Vulkankompendium - Der flüssige Mantel
Das Ausstellungsprojekt Stone Telling beschäftigt sich mit der Rezeption feministischer Science-Fiction Literatur in der Gegenwartskunst und dem Potential von queer-feministischem, spekulativem Storytelling. Der Ausstellungstitel Stone Telling referiert auf eine der Haupterzählstimmen im Buch Always Coming Home (1985) der amerikanischen Science Fiction-Autorin Ursula K. Le Guin.
Die ausgewählten Werke reflektieren Science-Fiction als Möglichkeit, anders zu denken und gesellschaftliche Utopien zu formulieren. Abseits eines binären Denkens bietet speziell die feministische Science-Fiction mögliche Lösungsansätze im Umgang mit gegenwärtigen Problemen und ihren – in einer patriarchalen, kolonialen und xenophoben Erzählstruktur verwurzelten – Ursachen. Denn, wie Donna Haraway in Unruhig bleiben (2018) schreibt: „Es ist von Gewicht, welche Geschichten wir erzählen, um andere Geschichten zu erzählen; es ist von Gewicht, welche Konzepte wir denken, um andere Konzepte mitzudenken.“ Konkrete Anwendung könnte dies in sehr naher Zukunft finden: Etwa in der Frage, wie es sich angesichts einer fortgeschrittenen Ausbeutung und Zerstörung unseres Planeten überleben lässt.
Kuratiert von Daniela Hahn und Andrea Lehsiak nach einer Idee von Chantal Küng zeigt diese Ausstellung Feminotopien, hinterfragt das hierarchische Narrativ und simuliert auf dem Holodeck des Kunstraum eine „Archäologie der Zukunft“.
Performance am Eröffnungsabend:
Claudia Lomoschitz: Vulkankompendium - Der flüssige Mantel
In ihrer Performance Vulkankompendium – Der flüssige Mantel bezieht sich Claudia Lomoschitz auf (weibliche) Körperlichkeit, körperübergreifende Strategien, Menopause, Periode, Reproduktionsfanatismen, induzierte Laktation und künstliche Uteri. Ihre Utopien sind körperbezogen. Sprache und Sound stehen im Vordergrund. Das Narrativ dreht sich um Erdschichten und das Erleben von geologischen Zeiten. Zukunft als jenes denken, das in der Vergangenheit fruchtet. Eine Archäologie der Worte, ein Erzählen ohne Objekt mit morphologischen Strukturen und einer widerständigen Art.
Künstler_innen: Netaly Aylon, Gillian Dykeman, Isolde Joham, Zsófia Keresztes, Claudia Lomoschitz, Hanna Mattes, Naomi Rincón-Gallardo, Larissa Sansour und Søren Lind, Marianne Vlaschits
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