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Opening:
25.01.2018, 3-9pm
26.01.2019, 3-9pm
Nach dem Ball ist vor der Hinrichtung
In Verlegenheit bringt sich die Schöpfung dar. Nach der zeitweiligen Enteignung der Hypokrisie sehnt sich der Atem. Nach schonungsloser Verbannung die Vorstellung des Selbst. Kegelförmig löst sich der Sturm der Entrüstung vom Gipfel stoischer Harmonie. Die Dramaturgie konzentrischer Selbstauflösung führt den Untergang des Bündnispartners herbei. In die unnütze Quälerei der Einverleibung fremder Anwesenheit schwört die Gottesfrucht ab. In den ruchlosen Sog roher Erfahrung schlittern die zielfantasierenden Sinne. Als unfreiwilliger Helfer in einer Notsituation erwachen die Erwachsenenspiele traumatischer Kindheit. Zwischen Gnade und Angst pendelt das reaktiv depressive des Daseins. Herausgeputzt erscheinen die Anpassungsstörungen im Herz der Gesellschaft. Die in die österreichische Hochsprache festgeschrieben Selbstaufhebung konkurriert mit dem Mit-sich-selbst-nicht-Identischen Russlands. Die eskalierende Eigenwahrnehmung flieht in das Geschneise kollektiven Vergessens, der tollkühne Übermut erübrigt sich als heillose Einsamkeit. Im Jugendstil erscheint das Friedhofsgemüse. Wie üblich fällt der Faschingsdienstag auf Freitag den 13. In der Starr hysterischer Zwiespältigkeit thront der gerade Rücken der Tanzpartnerin. Datenerhebende Damenwahl amüsiert den genüsslichen Zigarrenrauch verkohlter Prinzipien. Wie ein Nachhall des Urschreis treten ein die verspäteten Gäste. Statt Gedanken kursieren Gerüchte durch den Schwindelanfall. In den Logen verstecken sich die guten Lebensbedingungen hinterziehender Existenzen. Einem Gefängnis gleicht das persönliche Schloss von Versailles.
Konstantin Batynkov
1959 was born in Sevastopol
since 1983 the member of Artist Union of Russia
since 1985 participating in exhibition activity of „Mit’ki“ group.
2004 Laureate of professional prize for creative achievements of Moscow artists „Master’2003“.
The artist lives and works in Moscow
